Kategorie: Ernährung
Ernährungsprotokoll
Ernährungsprotokoll (nourishing minutes), tagtägliche Protokollierung der Speisen und Getränke und ihrer Menge über eine Woche zur Analyse der Ernährungsweise. Durch computergestützte Auswertung werden die durchschnittlichen Zufuhrmengen an allen Nährstoffen sowie an Kalorien ermittelt. Auf dieser Basis werden Möglichkeiten zur Ernährungsoptimierung angeboten, die mit dem Sportler besprochen werden (Osterkamp-Baerens, 2002). →Ernährungsberatung Da der Leistungssport selbst Symptom…
WeiterlesenEss-Brechsucht (Bulimie)
Ess-Brechsucht (bulima nervosa), psychische Verhaltensstörung, die durch Heißhungerattacken mit anschließenden Maßnahmen einer Gewichtsreduktion charakterisiert ist, um nicht zuzunehmen. Bulimie kann auch als Folge einer Magersucht auftreten. Durch das Diätverhalten zwischen den Heißhungeranfällen kommt es zur vorübergehenden Mangelernährung mit Stoffwechsel- und Hormonveränderungen (Wanke 2004, S. 287). Hauptbetroffen sind junge Frauen. Die Ursachen liegen oft im Ernährungsverhalten…
WeiterlesenEssstörungen
Ess-Störungen (Eating Disorders), psychosomatische Erkrankung, gekennzeichnet durch gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper. Eine eindeutige Zuordnung zu einer Ess-Störung ist wegen der vielfältigen Ursachen nicht immer einfach. Bundesweit sind 21,9% der Kinder- und Jugendlichen auffällig in ihrem Essverhalten. Besonders bei den Mädchen nimmt sie vom 11. Lebensjahr (20%) zum 17. Lebensjahr (30%) erheblich…
WeiterlesenFatburner
Fatburner (engl. burn = verbrennen), „Fettverbrenner“, Substanzen, die die körpereigene Fettverbrennung anregen, was im Gegensatz zu dem Hype in den Medien nur bei wenigen Nahrungsmitteln (→Koffein, Grüner Tee) und auch nicht bei Nahrungsergänzungsmitteln wissenschaftlich gestützt ist. Der einzige wissenschaftlich belegte Weg, um die Fettverbrennung zu verbessern, ist körperliches Training, das aber bestimmte Anforderungen erfüllen muss…
WeiterlesenFette
Fette (fa; lipidt), organische Stoffe aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff, bestehend aus Glycerin und Triclyceriden. Fette sind Hauptnahrungsmittel (→Ernährung) und größter Energiespeicher des menschlichen Organismus. Der Fettanteil beträgt bei untrainierten, normalgewichtigen Männern 10-20% der Körpermasse, bei Frauen 20-35%. Bei Hochleistungssportlern ist er erheblich niedriger (5-10%). Im Vergleich zu anderen Sportarten weisen Schwimmer nahezu die geringsten Körperfettanteil-Werte…
WeiterlesenFettsäuren
Fettsäuren (fatty acid) Bestandteil der Triglyzeride, die in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren unterteilt werden. Fettsäuren, die der Organismus benötigt, aber nicht selbst herstellen kann, bezeichnet man als essentielle Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren). →Fette Durch Ausdauertraining wird die Fettsäureoxydationsrate zwar erhöht. Ernährungsmaßnahmen, mit denen die Ausdauerleistung durch Erhöhung der Konzentration freier Fettsäuren im Blut verbessert werden…
WeiterlesenFlüssigkeitsbedarf
Flüssigkeitsbedarf (liquid need), Bedarf an Flüssigkeitszufuhr, der die ausreichende Versorgung mit Wasser und damit die elementaren Körperfunktionen sichert. →Hydration Da der Körper täglich etwa 2,5 l Wasser verliert und über keine Wasserreserven verfügt, muss er etwa die gleiche Menge wiederaufnehmen. Etwa 1 l wird mit der Nahrung aufgenommen, die restlichen 1-1,5 l als Getränke. Empfohlen…
WeiterlesenFlüssigkeitshaushalt
Flüssigkeitshaushalt (liquid household), 50 – 80 Prozent des menschlichen Körpers sind Wasser, differierend nach Alter, Geschlecht, Anteil an Körperfett und Muskelmasse. Bei einem Neugeborenen beträgt der Wasseranteil 75-80%, bei Senioren etwa 50%. Ausdauersportler haben ungefähr 70%. Durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (→Flüssigkeitsbedarf) ist eine ausgewogene Wasserbilanz zu sichern, da Mangel an Flüssigkeit (→Dehydration) die Leistungsfähigkeit mindert. Problematisch…
WeiterlesenFructose
Fructose (fructosis), lat. fructus „Frucht“; Fruchtzucker, der im Kohlehydratstoffwechsel zu Glucose abgebaut wird. Fructose ist der wichtigste natürlich vorkommende Zucker (Honig und Obst) und ist ebenfalls im Haushaltszucker an Glucose (Saccharose) gebunden. Die hochkonzentrierte industriell hergestellte Fructose in vielen Fertigprodukten ist (besonders in Verbindung mit Bewegungsarmut) ausgesprochen gesundheitsgefährdend (in USA „Dickmacher Nr.1“). Der Kalorienanteil ist…
WeiterlesenGlucose
Glucose (glucose), griech. glykós „süß“; Traubenzucker, Blutzucker, Dextrose, „wichtiger Einfachzucker (Monosaccharid) in Geweben und im Blut. Mehrfachzucker (Polysaccharide) müssen bei Aufnahme alle zu Glucose abgebaut werden, bevor sie energetisch verwertbar sind. Die Aufrechterhaltung von Arbeits- und Leistungsfähigkeit erfordert einen normalen Blutzucker (4-6 mmol/l). Unterzuckerung (Hypoglycämie) führt zur Leistungsabnahme und im Sport bis zum Belastungsabbruch, verursacht…
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