Referenzpunkt (reference point; basing point), Bezugspunkt, mit dessen Hilfe Daten aus unterschiedlichen Koordinatensystemen auf ein gemeinsames System transformiert werden. Bei Maschinen oder Geräten dient der Referenzpunkt zur Eichung und Kontrolle des Messsystems. Das bedeutet, dass nach dem Einschalten der Maschine die Referenzpunkte aller Achsen angefahren und so die Achsen geeicht werden, um Messsystem und Steuerung ...
Randomisation (randomization), Begriff aus dem Englischen (random = wahllos, willkürlich), in der Statistik für die Auswahl einer zufälligen Gruppe aus einer Gesamtheit (Zufallsauswahl). →Gütekriterien Die randomisierte kontrollierte Studie (RCT) zählt für experimentelle Studien als „Goldstandard“ eines Studiendesigns. Dabei wird unter „kontrolliert“ der Einsatz von Experimental– und Kontrollgruppen verstanden. Wissen sowohl der Proband selbst als auch ...
Rampentest (ramp test), (Rampe= schräge Fläche, Auffahrt), inkrementelles (schrittweises) Testverfahren mit dem Ziel, den Sportler in kurzer Zeit (8-12 min) zum Leistungsabbruch zu bringen, wodurch die maximale Leistung genauer als bei einem Laktat Stufentest ermittelt werden kann. In der Regel wird der Rampentest mit einer Spirometrie verknüpft. Sowohl der kontinuierliche RAMP-Test als auch der stufenweise ...
Querschnittsvergleich/-untersuchung (cross section comparison), auch Querschnittsstudie, Querschnittdesign. In den Gesellschaftswissenschaften (Psychologie, Soziologie, Pädagogik) der Vergleich von Daten innerhalb einer Population (Statusdiagnostik) zur Überprüfung von Hypothesen oder Zusammenhängen von zwei oder mehreren Merkmalen (bivariate und multivariate Analyse). Gegenüber der Längsschnittuntersuchung kann die Querschnittsuntersuchung nur eingeschränkt Kausalhypothesen überprüfen, da Entwicklungen ausgeschlossen sind. Zudem halten sie oft strengen ...
Projekt (project), lat. proiectum „Das nach vorn Geworfene“; Vorhaben mit konkreten Ziel und Lösungswegen sowie zeitlich, personell und finanziell begrenztem Rahmen. Immer stärker auch als Lehrkonzept im Unterricht genutzt. →Prognose, →Perspektive Mit der finanziellen Unterstützung von Projekten sichert das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (www.bisp.de) einen Großteil der Forschung im Leistungssport der Bundesrepublik. Projekte werden durch das ...
Prognose (prognosis), Vorhersage eines Ereignisses (z.B. Wetterprognose), Zustandes oder einer Entwicklung (z.B. Finalzeiten, →Karriere). →Talentprognose, →Rudolph-Tabelle, →Prognoseschwimmen Im Leistungssport verbindet man Prognose zumeist mit Vorhersagen von Zeiten und Platzierungen bei Hauptwettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften (→Leistungsprognose). Dabei erfordern Trainings– und Wettkampfplanung ständig eine Orientierung auf der Grundlage solider Analysen des Ist-Zustandes. Wie zum Beispiel ...
Problemlösen (problem solving), grundsätzlich verlangt das Leben in seinem Vollzug dem Menschen Problemlösungen ab (Stygermeer 1999, S.93). Hier als Kategorie der Wirtschafts- und Geisteswissenschaften (besonders Psychologie) ein Prozess, um durch bewusstes Denken von einem unbefriedigenden Ausgangszustand zu einem gewünschten, teilweise unbekannten Endzustand zu gelangen. Techniken (Kreativmethoden) zur Lösung von Problemen sind: „Brainstorming: Sammlung spontaner mündlicher ...
Population (population), lat. populus „Volk“; In der Anthropologie eine durch ihre Entstehungsgeschichte miteinander verbundene Menschengruppe (Bevölkerung). In der Statistik die Grundgesamtheit, eine genau abgegrenzte Menge von Objekten, die Gegenstand sozialer empirischer Untersuchungen ist. Sie ist charakterisiert durch gemeinsame Merkmale wie Geschlecht, Alter, Sportart usw. Mehr zum Thema (Statistik): http://www.mesosworld.ch/lerninhalte/Grund_Stichprob/de/html/unit_DefPopulation.html – Zugriff 17.11.21
Perzentil (percentile), in der medizinischen Statistik die Teilung einer Stichprobe entsprechend ihrer Rangfolge in 100 Teile (0,01 – 0,99). Beträgt z.B. bei der Körperhöhe das 5. Perzentil 1,58m, dann besagt das: 5% der Stichprobe sind bis 1,58m groß. Das 10. Perzentil ist der Wert, den höchstens 10 Prozent der Stichprobe unterschreiten oder erreichen, während 90 ...
Ordinalskala (ordinal scale), lat. ordino „ordnen, gründen“, Ermittlung von Rangfolgen nach nicht quantifizierbaren Merkmalsausprägungen, wie z.B. „größer – kleiner“, „häufig – selten – nie“ als vielfach in der soziologischen und psychologischen Sportforschung angewandte Messmethode (Heinemann 1998). →Sportwissenschaft, →Statistik Beispiel: „Sporthäufigkeit“: 33% häufig, 45% selten, 12% nie. Mehr zum Thema: https://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/99/ordinalskala/ – Zugriff 22.02.21