Prognose (prognosis), Vorhersage eines Ereignisses (z.B. Wetterprognose), Zustandes oder einer Entwicklung (z.B. Finalzeiten, →Karriere). →Talentprognose, →Rudolph-Tabelle, →Prognoseschwimmen Im Leistungssport verbindet man Prognose zumeist mit Vorhersagen von Zeiten und Platzierungen bei Hauptwettkämpfen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften (→Leistungsprognose). Dabei erfordern Trainings– und Wettkampfplanung ständig eine Orientierung auf der Grundlage solider Analysen des Ist-Zustandes. Wie zum Beispiel ...
Problemlösen (problem solving), grundsätzlich verlangt das Leben in seinem Vollzug dem Menschen Problemlösungen ab (Stygermeer 1999, S.93). Hier als Kategorie der Wirtschafts- und Geisteswissenschaften (besonders Psychologie) ein Prozess, um durch bewusstes Denken von einem unbefriedigenden Ausgangszustand zu einem gewünschten, teilweise unbekannten Endzustand zu gelangen. Techniken (Kreativmethoden) zur Lösung von Problemen sind: „Brainstorming: Sammlung spontaner mündlicher ...
Population (population), lat. populus „Volk“; In der Anthropologie eine durch ihre Entstehungsgeschichte miteinander verbundene Menschengruppe (Bevölkerung). In der Statistik die Grundgesamtheit, eine genau abgegrenzte Menge von Objekten, die Gegenstand sozialer empirischer Untersuchungen ist. Sie ist charakterisiert durch gemeinsame Merkmale wie Geschlecht, Alter, Sportart usw. Mehr zum Thema (Statistik): http://www.mesosworld.ch/lerninhalte/Grund_Stichprob/de/html/unit_DefPopulation.html – Zugriff 17.11.21
Perzentil (percentile), in der medizinischen Statistik die Teilung einer Stichprobe entsprechend ihrer Rangfolge in 100 Teile (0,01 – 0,99). Beträgt z.B. bei der Körperhöhe das 5. Perzentil 1,58m, dann besagt das: 5% der Stichprobe sind bis 1,58m groß. Das 10. Perzentil ist der Wert, den höchstens 10 Prozent der Stichprobe unterschreiten oder erreichen, während 90 ...
Ordinalskala (ordinal scale), lat. ordino „ordnen, gründen“, Ermittlung von Rangfolgen nach nicht quantifizierbaren Merkmalsausprägungen, wie z.B. „größer – kleiner“, „häufig – selten – nie“ als vielfach in der soziologischen und psychologischen Sportforschung angewandte Messmethode (Heinemann 1998). →Sportwissenschaft, →Statistik Beispiel: „Sporthäufigkeit“: 33% häufig, 45% selten, 12% nie. Mehr zum Thema: https://de.statista.com/statistik/lexikon/definition/99/ordinalskala/ – Zugriff 22.02.21
Objektivität (objectivity), lat. objectum: „das dem Verstand vorgesetzte“; Übereinstimmung mit einer Sache oder einem Ereignis ohne subjektive Wertung (Beobachterübereinstimmung). In der Testdiagnostik (Testobjektivität) ist Objektivität eines der drei Gütekriterien, die eine subjektive Beeinflussung von Untersuchungsergebnissen verhindert, sowohl in der Durchführung als auch der Auswertung und Interpretation. Gegenteil: Subjektivismus. →Testauthentizität. Man unterscheidet: Durchführungsobjektivität Auswertungsobjektivität Interpretationsobjektivität Beispiel: ...
objektiv (objective), lat objectum „das dem Verstand vorgesetzte“, unvoreingenommen, unbeeinflusst von subjektiver Wertung (→Objektivität), aber auch gegenständlich, unabhängig vom Bewusstsein existierend (Objektivität). Beispiel: Oft wird die Zuverlässigkeit objektiver gegenüber subjektiven Aussagen hervorgehoben. In einer Studie im Fußball untersuchte man welche Methode den Verlauf einer Fußballkarriere am genauesten trifft. Ein ganzheitlicher Ansatz, also eine Kombination aus ...
Normalverteilung (normal distribution), ein ursprünglich von Carl Friedrich Gauß (1777-1855) zur Beschreibung von Messfehlern entwickeltes Verteilungsmodell für „kontinuierliche Zufallsvariablen“, auch Gaußsche Kurve genannt. Sie unterstellt eine symmetrische Verteilungsform in Form einer Glocke, bei der sich die Werte der Zufallsvariablen in der Mitte der Verteilung konzentrieren und mit größerem Abstand zur Mitte immer seltener auftreten. Die ...
Modifikation, didaktische (didactical modification), Abänderung eines Trainings- oder Ausbildungsziels (→Trainingsplan), hauptsächlich bezogen auf das Leitbild der sportlichen Technik bei optimaler Beachtung individueller körperbaulicher und konditioneller Voraussetzungen. →Reduktion, didaktische Beispiel: Didaktische Aspekte und Modifikationen eines Konzeptes der bewegten Schule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (Dinter, A. 2015).
Modellierung (modelling), „Konstruktion und Gebrauch von Modellen zur Erkenntnisgewinnung, Kenntnisvermittlung oder für den Ersatz der Funktion dynamischer Systeme“ (Töpel in Schnabel & Thieß, 1993, S.584). Im Sport werden biomechanische, sporttaktische und sporttechnische Modelle unterschieden. Ein typisches Beispiel aus der Sportphysiologie ist Maders (1990) Simulierung von Adaptationsprozessen oder die Modellierung der Trainingsadaptation im Schwimmen mit der ...