Kategorie: Genetik
Determination
Determination (determination), lat. determinare „abgrenzen“, bestimmen“; Bedingt- oder Festgelegtsein, in der Biologie das Festgelegtsein eines Teils des Keims für die Ausbildung eines bestimmten Organs, in der Psychologie das Bedingtsein aller psychischen Phänomene durch äußere oder innere Gegebenheiten. Im Streit um die Determination menschlicher Entwicklungsverläufe schlägt das Pendel mal mehr zu „genetisch determiniert“ (Prädisposition) und dann…
WeiterlesenKonkordanz
Konkordanz (concordance), lat. concordare „übereinstimmen“; in vielen Bedeutungen verwendeter Begriff, z.B. übereinstimmendes Auftreten eines oder mehrerer Merkmale in einer bestimmten Gruppe von Personen, die Übereinstimmung der Erbanlagen z.B. bei eineiigen („konkordanten“) Zwillingen. In der Statistik beschreibt Konkordanz als Test-Gütekriterium die Übereinstimmung von zwei oder mehreren Beobachtern/Bewerten. Beispiel: "Der spinale Phänotypus im Rudern, Schwimmen sowie im…
WeiterlesenMGF
MGF (mechano growth factor), Eiweißsubstanz aus der Gruppe der Wachstumsfaktoren (GF), die bei intensiver Dehnung in den Muskelzellen entsteht und zu Muskelwachstum führt. So hat auch der trainierte Muskel mehr MGF als der untrainierte. MGF ist im Blutserum nachweisbar und verändert sich bei Genmanipulation beträchtlich. Im Sport wird es zu den Dopingmitteln gezählt, in der…
WeiterlesenMuskelfasertypen
Muskelfasertypen (type of muscle fibre), je nach Kontraktions- und Stoffwechselverhalten der Muskelfasern werden langsam kontrahierende (slow-twitch = STF) und schnell kontrahierende (fast-twich = FTF) Fasern mit mehreren noch nicht endgültig geklärten Subtypen unterschieden (s. Tabelle). Da die Muskelfasern weitgehend genetisch bestimmt sind, ist der Einfluss des Trainings im Sinne einer Faserumwandlung beschränkt, zumindest noch nicht…
WeiterlesenMyostatin
Myostatin (myostatin), Kunstwort aus „Muskel“ und „Stehen, Stillstand“; Eiweiß (→Protein), das als negativer Regulator des Muskelwachstums erstmals 1997 beschrieben wurde. Muskelschwund führt zu verstärkter Bildung von Myostatin. Dessen Deaktivierung erhöht folglich die Muskelmasse. Aus internationalen Publikationen ist bekannt, dass ab dem 40. Lebensjahr das Protein Myostatin ansteigt und damit ein Muskelschwund (Sakopenie) von 1 %/Jahr…
WeiterlesenPolymorphismus
Polymorphismus (polymorphism), griech. polymorphismos ‚Vielgestaltigkeit'; in der Genetik das Auftreten mehrerer Genvarianten innerhalb einer Population (Sequenzvariation) (Wikipedia). →Genanalyse Für verschiedene Sportarten sind unterschiedliche Qualitäten (Leistungsvoraussetzungen) erforderlich, z.B. Ausdauer oder Schnellkraft. In Übereinstimmung mit den entdeckten Auswirkungen von Genpolymorphismen werden Allele (Genvarianten) identifiziert, die mit der Entwicklung und Ausprägung solcher Leistungsvoraussetzungen in Verbindung gebracht werden. Impulse…
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Prädisposition (predisposition), lat. dispositio „Einstellung“; Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen oder Verletzungen, die genetisch, konstitutionell oder psychisch bedingt sein kann. Ein Beispiel sind die Gelenke hypermobiler Schwimmer, die zwar große Bewegungsamplituden erlauben, aber zugleich störanfälliger gegenüber Belastungen sind. In der Entwicklungspsychologie eine angeborene Bereitschaft, sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln oder eine bestimmte Eigenschaft auszubilden…
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Psychologie, differentielle (differential psychology), Teilgebiet der Psychologie, das die Unterschiede zwischen Personen (Persönlichkeitsunterschiede) oder Gruppen untersucht, wie z.B. der Einfluss von Anlage und Umwelt auf unterschiedliches Verhalten, Denken und Fühlen. →Differenzierung Beispiel: Unterscheiden sich Mann und Frau bei psychischen Merkmalen, wie zum Beispiel dem räumlichen Vorstellungsvermögen oder handelt es sich um unbewiesene Vorurteile ("Einparken")? Kritischer…
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Sequenzierung (sequencing), lat. sequentia „(Reihen)folge“; allgemein eine Aufeinanderfolge von etwas Gleichartigem, in der EDV Folge von Befehlen oder hintereinander geschalteten Daten. In der Lerntheorie die Anordnung von Elementen des Sachverhalts/Problems zu einer Aufeinanderfolge (Sequenz) von Lernschritten (didaktische Sequenzierung). Für eine adäquate Bewegungsausführung ist die zeitliche Organisation bei der Sequenzierung von Bewegungen ein wichtiges Kriterium. In…
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