Entwicklung (development), Veränderung, Bewegung in aufsteigender Linie, vom Niederen zum Höheren, vom Einfachen zum Komplizierten. In der Biologie z.B. die Stammesentwicklung (→Phylogenese) oder Individualentwicklung (→Ontogenese). Die Entwicklungspsychologie beschreibt die Veränderungen menschlichen Verhaltens und Erlebens im Wechselspiel von Anlage und Umwelt. In der Sportwissenschaft wird Entwicklung für eine Reihe quantitativer und qualitativer Veränderungen gebraucht, vom Gesamtsystem ...
Disponibilität, motorische (disponibility, motor), lat. dispono „hier und dort aufstellen, über sich verfügen“; variable Verfügbarkeit über verschiedene Bewegungsfertigkeiten und konditionelle wie koordinative Fähigkeiten im Sinne einer umfangreichen Bewegungserfahrung. Kinder sollten vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln, die nach dem Baukastenprinzip variabel verfügbar sind und auch in schwierigere, kompliziertere Bewegungsabläufe integriert werden können (Roth, 1982). So ist Disponibilität grundsätzliche ...
Deliberate play (engl. „Spiel betont“) – im übertragenem Sinne spielerisch, vielseitiges Üben, das von Sportlern ausgeht, die freudbetont sich in mehreren Sportarten versuchen ohne sich bestimmten Zwängen durch Wettkämpfe oder Trainingsbelastungen auszusetzen. Im Vordergrund steht die Selbstorganisation des Übungsbetriebs ohne Beaufsichtigung durch Erwachsene/Trainer. Angeblich haben dieses zwanglose Üben in mehreren Sportarten (→Sampling) und spielerische Sportaktivitäten ...
D/C- Kader (D/C-squat), „Der D/C-Kader ist ein Übergangskader von der Landes- zur Bundesebene. Er umfasst einzelne, vom Deutschen Schwimmverband aufgrund besonderer Spitzenleistungen ausgewählte Athleten aus dem D-Kader (Landeskader). Diese Athleten bleiben Landeskader und damit in der Förderkompetenz der Landesschwimmverbände. Sie können aber in Maßnahmen des Deutschen Schwimmverbandes eingebunden werden. Für eine Berufung in den D/C-Kader ...
„Bewegungsschatz“ (movements, stock of; movements, fund of), auch Bewegungsrepertoire oder gespeicherte Bewegungserfahrung; Fundus aller im Bewegungsgedächtnis gespeicherten Bewegungsprogramme. Ein „Schatz an Bewegungserfahrung“ ist das erklärte Ziel eines vielseitigen Nachwuchstrainings. →Vielseitigkeit
Bewegungsrepertoire (movement repertoire) → „Bewegungsschatz“
Bewegungserfahrung (motor experience), im Bewegungsgedächtnis gespeicherte Informationen über bisher ausgeführte eigene Bewegungshandlungen im Alltag, in Spiel, Tätigkeiten in Schule und Beruf sowie im Sport. Wichtig ist hierbei das bewusste Erleben vielfältiger Bewegungen, das wegen Bewegungsmangels bei der heutigen Jugend zunehmend verkümmert. Jede Bewegung wird auf der Grundlage alter Koordinationsverbindungen ausgeführt, je mehr „Fertigteile“ zur Verfügung stehen, ...
Beweglichkeitstraining im Kindes- und Jugendalter (flexibility training forchildren and young people), altersabhängiges Training der Beweglichkeit. Wegen der natürlichen, guten Flexibilität ist bei Kindern bis zum 10. Lebensjahr kein Training der Beweglichkeit erforderlich (Meinel, 1960). Die ersten Einschränkungen zeigen sich ab 10 Jahren und es sollte mit spezifischen Übungen begonnen werden. Ab 10-12 Jahren wird die ...
Beweglichkeitstraining (flexibility training), Training zum Erhalt oder zur Verbesserung der Beweglichkeit. Neben der allgemeinen Beweglichkeit ist beim Schwimmer die spezifische (spezielle) Beweglichkeit als Voraussetzung einer optimierten Technik ein Schwerpunkt des Beweglichkeitstrainings. Hauptaufgaben des Beweglichkeitstrainings sind eine Verbesserung: der Dehnbarkeit der die Gelenke umgebenden Körpergewebe einschließlich Gelenkstoffwechsel, der Entspannungsfähigkeit der zu dehnenden Muskeln, der intermuskulären Koordination, ...
Belastungsanstieg (load increase) →Prinzip der ständigen Steigerung der Trainingsbelastung