Kategorie: Langfristiger Leistungsaufbau
Reifung
Reifung (maturing), Weg zur Reife; vorwiegend autonomer Prozess der somatischen und psychischen Entwicklung bis zur vollen Funktionsfähigkeit (→Maturität), die normal, beschleunigt (→Akzeleration), verzögert (→Retardation) oder disharmonisch (zwischen körperlicher und geistiger Entwicklung) vor sich gehen kann. Dabei bilden die genetisch bedingten Reifungsvorgänge und die durch die Umwelt bedingten Einwirkungen eine dialektische Einheit. →Wachstum, →biologisches Alter Die…
WeiterlesenReifungsalter
Reifungsalter (maturing age), Lebensabschnitt der Reifung, der nach messbaren Kriterien in die Phasen Präpubertät, Pubertät und Adoleszenz eingeteilt wird. Die Präpubertät beginnt mit dem Reifungsstadium 1 der äußeren Genitale (Gen_RS1) und ist durch einen Längenwachstumsschub gekennzeichnet, der eigentlich während der Präpubertät beginnt und seinen Gipfel in der Pubertät erreicht. Als Grenze zwischen Präpubertät und Pubertät…
WeiterlesenRelativer Alterseffekt (RAE)
Relativer Alterseffekt (RAE) (relative age effect), auch Geburtsdateneffekt. Phänomen, dass früher Geborene eines Jahrgangs körperlich reifer als die Jüngeren sind und so als talentierter wahrgenommen werden. Das trifft besonders dann zu, wenn eine Leistungsauswahl nach kalendarischem Alter oder Jahrgängen vorgenommen wird (Wettkampfsystem). Der im Leistungssport tätige Trainer ist stets auf der Suche nach Talenten und…
WeiterlesenRetardation
Retardation,-dierung (retardation), lat. retardare „verzögern“; in der Medizin die Verzögerung des körperlichen und/oder geistigen Wachstums, im Gegensatz zur Akzeleration. →relativer Alterseffekt Retardation wie Akzeleration beeinflussen die sportliche Leistungsfähigkeit. Retardierte Kinder sind bei der Leistungsauswahl oft benachteiligt, deshalb sollte das biologische Alter berücksichtigt werden. So korrelieren Ausdauer und Kraft hochgradig mit dem biologischen Alter, aber nicht…
WeiterlesenSampling
Sampling (sample), Stichprobe, Auswahl, in der angloamerikanischen Sportwissenschaft wird darunter die Ausübung mehrerer Sportarten verstanden, aus denen Kinder später frei und selbstständig auswählen können (→deliberate play). Als Gegensatz zur frühzeitigen Entscheidung für eine Sportart (→deliberate practice). →Spezialisierung, frühzeitige Eine Metaanalyse (53 von 9257 Artikeln ausgesucht) schien das Sampling zwischen den Sportarten die Verbesserung der sportlichen…
WeiterlesenSchulfähigkeit
Schulfähigkeit (school ability), Voraussetzungen eines Kindes, den Bildungsgang der Schule zu bewältigen. Dazu zählen Sozialverhalten, körperliche, psychische, emotionale, sprachliche und geistige Entwicklung (→Leistungsvoraussetzungen), die Bereitschaft des Kindes zum Schulbesuch, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen, Bereitschaft und Fähigkeit zur Übernahme von Aufgaben. Eine allgemein gültige Definition von „Schulfähigkeit“ gibt es nicht. Es gibt auch keine für alle Schulen allgemeingültigen…
WeiterlesenSchulkindalter, frühes
Schulkindalter, frühes (sub-teenage, early) →Kindesalter, mittleres
WeiterlesenSchulreife
Schulreife (school readiness), das Konzept „Schulreife“ gilt unter den meisten Experten als überholt und man spricht heute von Schulfähigkeit, obwohl auch dieser Begriff nicht allgemeingültig definiert ist.
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