Herzminutenvolumen (HMV) (cardiac minute volume), ausgeworfene Blutmenge des Herzens pro Minute, beim Erwachsenen in Ruhe ca 3-5 l/min, bei Trainierten bis 30l/min unter höchster Belastung („Herzauswurfleistung“). Das HMV kann in der klinischen Praxis nur indirekt mit verschiedenen Verfahren, von der Echokardiografie bis zu Kernspinnuntersuchungen ermittelt werden. →Herzzeitvolumen Physiologisch verbessert ein Ausdauertraining die Leistungsfähigkeit über eine ...
Herzfrequenzformel (heart rate formula), mathematische Aussage zur Bestimmung der optimalen Herzfrequenz im Ausdauertraining, wobei vom bestimmenden Einfluss des Lebensalters auf die Herzfrequenz ausgegangen wird. Die zahlreichen Modelle (→Ausdauertraining der Masters) zeugen von der Unsicherheit in der exakten Bestimmung der anzustrebenden Herzfrequenz im Training, die auf die individuellen Unterschiede zwischen Trainierten und Untrainierten, Männern und Frauen ...
Head-up Modul (engl.), abgeleitet vom Head-up-display (HUD) aus der Technik, wobei Informationen in das Sichtfeld des Nutzers (Pilot, Rennfahrer) projiziert werden. Im Schwimmen ein an der Schwimmbrille oder am Hinterkopf befestigtes Bauelement, bei dem im Vergleich zu bereits vorhandenen Produkten (z. B. Bahnenzähler, Stoppuhren) dem Schwimmer die relevanten Daten visuell (Display in der Brille) und ...
Hautfaltendicke/-messung (skinfold measurement), anthropometrischer Indikator zur Bestimmung der Unterhautfettmasse, indem an definierten Messpunkten (z.B. am Trizeps, am Rücken unterhalb des Schulterblattes) die Hautfaltendicke gemessen wird und mittels Regressionsgleichungen der Gesamtkörperfettanteil annähernd ermittelt wird. Zur diagnostischen Bestimmung des Untergewichtsverlaufs (→Gewichtsreduktion) wird die Hautfaltendicke mit einem Kalipermeter an 4-12 Stellen gemessen. So sind bei Männern Werte unter ...
Harnstoff (urea), Molekül, Endprodukt des Eiweißstoffwechsels (→Eiweiße), das als Urin ausgeschieden wird (→Urinstatus). Ansteigende Serumkonzentration für Harnstoff verweist auf zu hohe Trainingsbelastung mit ungünstiger Stoffwechsellage. Deshalb wird Harnstoff als Messgröße zur Beurteilung des Niveaus der Aktivierung des Proteinstoffwechsels in mittleren Höhen genutzt. Ruhewerte über 9 mmol/l treten besonders dann auf, wenn die Kohlenhydratvorräte aufgezehrt sind ...
Gasstoffwechsel (gas metabolism), Beteiligung der Gase am Stoffwechsel im Rahmen der inneren und äußeren Atmung, indem durch Sauerstoff-Verbrauch und Kohlendioxid-Bildung Energie gewonnen wird. Der Austausch erfolgt in den Alveolen mit einer Kapillaroberfläche von etwa 70 m2 (→Diffusion). Treibende Kräfte sind dabei das Gefälle des Partialdrucks von Sauerstoff und Kohlendioxid. Der Gasstoffwechsel wird in der Funktionsdiagnostik ...
Gelenkwinkelmesser (goniometer), Gerät zum Messen der Beweglichkeit in den Gelenken durch Erfassen der Winkel (Winkelmesser), die von großem biomechanischen Interesse sind. →Biomechanik, →Anthropometrie Das in der KLD des DSV verwendete Goniometer erfasst die Werte im Fuß– und Schultergelenk digital. Es gibt aber auch Winkelmesser mit zwei beweglichen Armen, zwischen denen eine Skala zum Winkelablesen angebracht ...
Geschwindigkeitsschwankungen, intrazyklische (velocity fluctuation, intracyclic) →Geschwindigkeit-Zeit-Verlauf, intrazyklischer
Geschwindigkeit-Zeit-Verlauf, intrazyklischer (velocity-time-progress, intracyclic), biomechanisches Verfahren, das davon ausgeht, dass der Körperschwerpunkt die reale Bewegung des Athleten widerspiegelt und damit einen Rückschluss auf die Schwimmgeschwindigkeit erlaubt. Durch simultane Darstellung der Bewegungsabläufe und der Schwimmgeschwindigkeitsschwankungen können einzelne Ereignisse dem momentanen Geschwindigkeitsverlauf zugeordnet und so ihre Wirksamkeit am Vortrieb vermutet werden. Eine effiziente Schwimmtechnik setzt relativ wenige ...
Gleiten (gliding), Art der Bewegung bzw. Fortbewegung bei reduzierter Reibung (Gleitreibung) auf einem speziellen Untergrund (Wikipedia). →Gleitfähigkeit Im Schwimmen Strecklage ohne gleichzeitige Antriebsbewegungen bei optimalem (minimalem) Wasserwiderstand infolge geringsten in Vortriebsrichtung projizierten Körperquerschnitts“ (Mertens, in Schnabel & Thieß, 1993, S.346). Dabei hat sich in den Gleitphasen nach Start und Wende die Streckung der Arme nach ...