Fehleridentifikation/Fehlererkennung (defect detection;error detection) →Fehleranalyse
Fehlergrenze (erroer margin; tolerance), vereinbarte oder garantierte Höchstwerte für positive oder negative Abweichungen der Anzeige (Ausgabe) einer Messeinrichtung (WIKIPEDIA). Fehlergrenze ist nicht identisch mit Messfehler oder Messunsicherheit Beim Umgang mit Messgeräten im Training (von der Stoppuhr bis zur „Diagnosebank“ und dem Laktatanalyser) sollte für eine objektive Interpretation der Ergebnisse die Fehlergrenze/breite bekannt sein. So stimmen ...
Fahrradergometer (bicycle ergometer), spezielles für die medizinische Funktionsdiagnostik entwickeltes Ergometer mit dem die Leistung in Watt gemessen wird. Die Bedingungen sind einheitlich geregelt (DIN 13405). Das Fahrradergometer wird in Verbindung mit EKG-Geräten und Blutdruckmessungen zur allgemeinen Gesundheitsbeurteilung der Sportler (→Grunduntersuchung, sportmedizinische) eingesetzt. Die Belastung erfolgt als Stufentest und ist durch den Bundesausschuss Leistungssport standardisiert vorgegeben. ...
Erregbarkeit, neuromuskuläre (NME) (neuromuscular excitability), „Messgröße, die auf morphologischen Strukturen und physiologischen Prozessen von motorischem Nerv und Muskelfaser beruht! (Schneider et al, 1998). Sie wird durch reizstromdiagnostische Messungen bestimmt (Reizintensität – Reizzeit =IT – Werte). Neuronale Funktionen sind eng an den Säure-Basen-Haushalt gebunden. So steigern Verschiebungen im Elektrolythaushalt die NME, u.a. auch bei Hyperventilation. Beispiel ...
Ernährungsberatung (nourishing consultation), Beratung von Sportlern durch Ernährungswissenschaftler an den Olympiastützpunkten, „um gemeinsam herauszufinden zu welchem Zeitpunkt welche Lebensmittel einen günstigen Einfluss auf Regeneration und Leistungsfähigkeit haben“ (Braun, 2005). Dabei handelt es sich generell um individuelle und praxisnahe Lösungen, die durch Ernährungsanalysen erarbeitet und mit dem einzelnen Sportler oder mit Trainingsgruppen/Mannschaften beraten werden. Ferner qualifizieren ...
Ergometrie (ergometry), griech. érgon „Arbeit“ und métron „Maß“= Messung der Arbeit; Belastungsverfahren zur Einschätzung der physischen Leistungsfähigkeit mittels Ergometern im Rahmen der Leistungsdiagnostik. Dabei hat sich im Leistungssport eine stufenförmige Belastungssteigerung bis zur maximalen Ausbelastung (Mobilisation) durchgesetzt. Die Ergometrie auf Fahrrad und Laufband wird nach den Leitlinien zur Belastungsuntersuchung in der Sportmedizin durchgeführt (http://www.sportmedizin-hamburg.com/images/pdfs/LeitlinienDGSP.pdf). Die ...
Elektromyografie (EMG) (electromyography), griech. myos „Muskel“; Aufzeichnung der Aktionsströme des Muskels bei willkürlichen Bewegungen oder elektrischer Reizung (→Elektromyostimulation). Mit der EMG sind Aussagen über den zeitlichen Einsatz der an einer Bewegung beteiligten Muskeln und damit zur intermuskulären Koordination möglich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erwies sich auch die drahtlose EMG (KINE EMG-Geräte) als ein geeignetes Mittel, um ...
Elektrokardiogramm (EKG) (electrocardiogram), griech. kardia „Herz“; Herzstromkurve, d.h. Messung des zeitlichen Verlaufs der Aktionsströme des Herzens. Elektrokardiografie ist ein grundsätzliches Verfahren in der sportmedizinischen Funktionsdiagnostik (s. http://www.sportmedizin-hamburg.com/images/pdfs/LeitlinienDGSP.pdf). Dabei treten im Belastungs-EKG Herzveränderungen deutlicher hervor als im Ruhe-EKG. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen können verhindern, dass Sportler mit Durchblutungs- oder Herzrhythmusstörungen im weiteren Training hoch belastet werden. Das Sportherz ...
Elektroenzephalogramm (EEG) (electroencephalogram), griech. encephalon „Gehirn“; grafische Darstellung der durch Potentialschwankungen der Nervenzellen des Gehirns hervorgerufenen elektrischen Aktivitäten („Hirnströme“). Damit hat man Zugang zu den bioelektrischen Vorgängen, die kognitiven Prozessen oder emotionalen Zuständen zugrunde liegen, welche fundamentale Prozesse im Sport darstellen (Doppelmayr & Amesberger, 2012). Inzwischen hat man erkannt, dass hirnphysiologische Verarbeitungsprozesse ebenso sportliche Leistungen ...
Echokardiografie (echocardiography), Ultraschalldiagnostik des Herzens mit der die Vergrößerung aller vier Herzkammern gut nachgewiesen, die Wanddicke exakt vermessen und somit die Gesamtmuskelmassenzunahme berechnet werden kann.→Herzhypertrophie, →Herzvolumen, →Kardiologie Das Verfahren ist als nicht-invasive („unblutige“) und risikofreie Untersuchungsmethode besonders bei Sportlern mit hohen Trainingsumfängen interessant. Es ist aber relativ zeitaufwendig (15 min) und erfordert einen erfahrenen Arzt ...