BORG-Skala, numerische Skala von 1-20 (bzw. 1-10) zur Erfassung des →Anstrengungsempfindens. Der Sportler nennt während der Test-/Wettkampfbelastung eine Zahl, die das Ausmaß der Anstrengung beschreibt. Die Bandbreite geht von „sehr, sehr leicht“ bis „sehr, sehr anstrengend, geht nicht mehr“. Das einfache, aber effektive Verfahren wird zur Trainingsberatung empfohlen (Löllgen 2004, S. 299), ersetzt aber nicht ...
Bodenkontaktzeit (ground contact time), Stützzeit beim Nieder-Hochsprung (→drop-jump), die als Ausdruck elementarer azyklischer Schnelligkeit mit Kontaktmatten gemessen wird. →Sprungkraft, →Leistungsdiagnostik
Blutbild (blood count; hemogram), Befunde des peripheren Blutes bezüglich seiner Bestandteile (→Erythro-, Leuko-, Thrompo-, Retikulozyten). Am kleinen Blutbild erkennt der Arzt, ob es erste Hinweise auf eine Erkrankung gibt (Infektion, Blutarmut, Entzündung). Mit der sportmedizinischen Grunduntersuchung werden neben dem kleinen Blutbild (Kassenleistung) weitere Parameter erfasst, die für die Belastbarkeit des Sportlers aussagekräftig sind: Kleines Blutbild: ...
Blutabnahme (blood sampling), Gewinnung von Blut mittels Saugpipette an Fingerbeere, Ohrläppchen oder bei größeren Mengen aus oberflächlichen Venen des Unterhautgewebes, am besten eignen sich die Venen des Unterarms. In der Leistungsdiagnostik Abnahme von Kapillarblut aus dem stark durchbluteten (hyperämisierten) Ohrläppchen zur differenzierten Untersuchung (z.B. Laktatmessung). Da inzwischen selbst im Breiten- und Freizeitsport mit Laktatanalysern gearbeitet ...
Biofeedback – Training (BFT) (biofeedback training), „biologische Rückmeldung“, Verfahren, kaum bewusste Körperfunktionen (Blutdruck, Herzschlag, Gehirnaktivität) optisch darzustellen und so die Auswirkungen psychotherapeutischer Verfahren (→Entspannungsverfahren) sichtbar zu machen, um eine wünschenswerte Verhaltensänderung des Patienten zu unterstützen (Psychologisches Wörterbuch 2004). Der Sportler erhält eine objektive (weil sichtbare oder hörbare) Rückmeldung über seinen Entspannungszustand und kann somit bestimmte ...
Bildmischung (image mixing), Zusammenführen unterschiedlicher bildlich erfasster Bewegungsausführungen in einem Bild, um Unterschiede in der Bewegungsausführung (Vergleich im Quer- oder Längsschnitt) zu verdeutlichen, verstärkt durch Kopplung der Kamera an einen Computer. →Bewegungsbeobachtung, →Computergrafik, →Technikanalyse Schwimmbewegungen finden in zwei verschiedenen Medien statt. Die Armbewegung setzt sich z.B. aus einer Überwasser- und einer Unterwasserphase zusammen. Beide sind aber ...
Bewegungsbeschreibung (movement, description), verbale oder schriftliche Darstellung eines Bewegungsablaufs, auch morphologische Bewegungserfassung. „Nur was wir in Worte und dementsprechend in Gedanken fassen können, ist wirklich zur Erkenntnis geworden“ (Meinel & Schnabel 2007, S. 72). Im Schwimmen wird in den meisten Lehrbüchern der räumliche Verlauf beschrieben, wobei man von bestimmten „Ereignissen“, Knotenpunkten oder Phasen der Bewegung ...
Bewegungsanalyse (movement analysis), „Sammelbegriff für Verfahren zur Erfassung, Zergliederung und Erklärung von (sportlichen) Bewegungen unter bestimmten Interessen oder nach bestimmten Methoden (Aufgabenanalysen, Ordnungsanalysen, Strukturanalysen, Leistungs- und Optimierungsanalysen, →funktionale Bewegungsanalyse usw). (Göhner, in Röthig & Prohl, 2003, S.84). →Bewegungsanalyse, funktionale, →Technikanalyse Vereinfacht ausgedrückt wird im Schwimmen die Antriebsleistung hauptsächlich durch physische Komponenten erhöht (z. B. Training ...
Beweglichkeit (flexibility), „allgemein das Vermögen, unterschiedliche Stellungen und Haltungen einzunehmen, und kann sich damit auf körperliche oder auf geistige Regungen beziehen“ (Wikipedia). In der Anatomie das maximale Bewegungsausmaß eines Gelenkes oder funktionell kombinierter Gelenkgruppen (Kent, 1994). →Freiheitsgrade Die Beweglichkeit wird in der Sportwissenschaft einmal den konditionellen Fähigkeiten, zum anderen den koordinativen (motorischen) Fähigkeiten zugeordnet. Grosser ...
Beobachtung (observation), „Wissenschaftliche Beobachtung ist eine geplante und kontrollierte Aufzeichnung von Daten für einen festgelegten Forschungszweck aufgrund visueller bzw. akustischer Wahrnehmungen eines Geschehens (Heinemann1998, S.125). Die Übergänge zu Beobachtungsaufgaben im Training sind fließend. Auch wenn es hier nicht vordergründig um die Lösung wissenschaftlicher Fragestellung geht, so sollte der Trainer doch mit einigen Techniken der Beobachtung ...