Ruhelaktat (resting lactate rate), der von der individuellen Leistungsfähigkeit abhängige Laktatspiegel im Blut in Ruhe. In der Leistungsdiagnostik wird nicht nur das maximale Laktat bewertet, sondern vor allem die maximale Laktatbildungsrate als Differenz von maximalem Nachbelastungslaktat zum Ruhe- oder Ausgangslaktat bei Berücksichtigung der Belastungszeit (Mader & Allmer, 1996). Die Angaben zum Ruhelaktat sind in der ...
Digi-Coach (digi-coach), Videosystem zur Technikanalyse im Schwimmen, wonach die Beschleunigung mit Hilfe von g-Sensoren und die Lage über Drehratsensoren bestimmt wird. Durch Integration kann die Schwimmgeschwindigkeit berechnet werden. Der „digitale Trainer“ wurde nach Untersuchungen am OSP Heidelberg zur Weiterentwicklung an das European Media Laboratory (EML) übergeben. Inzwischen scheint er aber von Fittness-Tracker überholt worden zu ...
Körpermasse, fettfreie (fat-free body mass), Gesamtkörpermasse abzüglich Anteil an Körperfett, ausgedrückt durch den Fettfreie-Masse-Index (FFMI), als Maß für die Muskelausprägung des Körpers. Ausgangsgrößen sind Körpermasse (KM), Körperhöhe (KH) und Körperfettanteil (KFA). fettfreie Masse (FFM) = [KM x (100 – KFA)] : 100. Der Fettfreie-Masse-Indes wird dann mit einem Korrekturfaktor berechnet: FFMI = FFM : (KH ...
Laktat (lactate), lat. lactis „Milch“; fälschlich als Milchsäure bezeichnetes Dissoziationsprodukt (Dissoziation = Aufspaltung einer chemischen Verbindung) derselben im Blut. Im Ergebnis der Glykolyse entsteht als Endprodukt des anaeroben Stoffwechsels Laktat: ADP + Glukose (Glykogen) → ATP + Laktat Laktat kann bei Belastung über die Glukoneogenese wieder zu Glykogen resynthetisiert werden, die Glykolyse wird quasi rückwärts ...
Referenzpunkt (reference point; basing point), Bezugspunkt, mit dessen Hilfe Daten aus unterschiedlichen Koordinatensystemen auf ein gemeinsames System transformiert werden. Bei Maschinen oder Geräten dient der Referenzpunkt zur Eichung und Kontrolle des Messsystems. Das bedeutet, dass nach dem Einschalten der Maschine die Referenzpunkte aller Achsen angefahren und so die Achsen geeicht werden, um Messsystem und Steuerung ...
Herzfrequenzvariabilität (HRV) (heart-rate variability), Oszillationen (Schwingungen) der Herzperiodendauer (RR-Intervalle) zur Beurteilung der kardialen autonomen Reaktionslage (Abweichungen von Herzschlag zu Herzschlag). Die HRV ist seit Jahren zur Früherkennung und Prognosebeurteilung pathologischer Prozesse (Myokardinfarkt, Schlaganfall) in der klinischen und intensivmedizinischen Diagnostik etabliert. In der Sportmedizin unterliegt die HRV besonderen Rahmenbedingungen, die noch eine Anpassung der Methode erfordern ...
Quotient, respiratorischer (RQ) (respiratory quotient), spiroergometrische Messgröße, Verhältnis der Kohlendioxid (CO2)-Ausscheidung zur Sauerstoff (O2)-Aufnahme mit einem Ruhewert bei 0,8. Der RQ liegt bei Kohlehydratverbrennung etwa bei 1,0, bei reiner Fettverbrennung bei 0,7. Er ist somit ein Maß für die Zusammensetzung der verwendeten Brennstoffe. Bei der Bildung von Laktat wird zusätzlich durch die Übersäuerung CO2 aus ...
Quantifizieren (quantifying), lat. quantum „wie viel“, „wie groß“; messen, messbar machen von Menge, Größe, Intensität oder Häufigkeiten. Im Leistungssport spielt die systematische Quantifizierung von Belastungsreizen und Belastungsreaktionen eine bedeutende Rolle. Die zunehmende Digitalisierung eröffnet dabei vielfältige Möglichkeiten, die aber als objektive Kriterien für die Trainingssteuerung kritisch zu hinterfragen sind. So sind Wearables aktuell nur bedingt ...
Datenerfassung (data input), Aufnahme von Daten aus Training, Wettkampf und Leistungsdiagnostik zur weiteren statistischen Bearbeitung als unverzichtbare Grundlage eines wissenschaftlichen Trainings. Die Genauigkeit der Daten ist neben der exakten Erfassung (Zeitmessung, Gerätetechnik usw.) an eindeutige terminologische Abgrenzungen der einzelnen Trainingsbereiche und Messstrecken gebunden. Zudem erfordert sie in der Zusammenarbeit mit Biomechanikern, Sportmedizinern und Psychologen, die ...
Pulsuhr (pulse monitors), Gerät zur Messung der Herzfrequenz (→Puls) und deren Variabilität. “Neben der Anzeige der Herzfrequenz bieten unterschiedliche Modelle die unterschiedlichsten Funktionen. Beginnend mit dem Alarm beim Überschreiten der Zielzone, über die Kalorienberechnungsfunktion hin zum Höhen-, Temperatur- oder Geschwindigkeitsmesser sowie Belastungsmesser (Wattmesser) können je nach Geschmack alle nötigen Informationen für ein effektives Ausdauertraining abgerufen ...