Gedächtnis (memory), Fähigkeit des Gehirns, Informationen zu speichern und abzurufen. Dazu zählen auch Bewegungsmuster. Es werden drei Gedächtnisbereiche unterschieden: Ultrakurzzeit (sensorisches) – Gedächtnis mit großer Speicherkapazität und sehr geringer Speicherdauer (max. 2 Sekunden), Kurzzeit – Gedächtnis (Arbeitsgedächtnis) mit begrenzter Speicherkapazität und Speicherdauer bis zu einer halben Minute, Langzeit – Gedächtnis mit großer Speicherkapazität und Speicherdauer ...
Gedächtnis, deklaratives (declarative memory), lat. declaratio „Kundmachung, Offenbarung“; auch „Wissensgedächtnis“ oder explizites Gedächtnis, das Tatsachen und Ereignisse speichert, die bewusst wiedergegeben werden können. Dazu zählen von der Person unabhängige, allgemeine Fakten (= semantisches Gedächtnis, Allgemeinwissen) und eigene Erlebnisse (= episodisches Gedächtnis).
Gedankenstopp (stop thinking), Technik in der Verhaltenstherapie zur Unterdrückung unerwünschter, störender oder ablenkender Gedanken durch ein Kommando („Stopp!“) oder eine vereinbarte →Bewegung. Da man sich in negativen Gedankenschleifen leicht verlieren und damit die Stimmung vermiesen kann, ist deren Stopp angeraten. Durch Gedankenstopp soll das „Abschalten“ vor hohen psychischen →Belastungen, wie →Wettkämpfen unterstützt werden. Man löst ...
Gegenfehler (countermistake) →Überkorrektur
Grobkoordination (gross coordination), erste Phase des motorischen Lernens (Aneignungsphase), „die bereits alle wesentlichen Merkmale (Grundzüge) der angestrebten Bewegungshandlung aufweist, wobei jedoch noch Mängel und Unvollkommenheiten auftreten. (Schnabel & Thieß, 1993, S. 355). Das Erlernen der Grobkoordination der Schwimmarten sowie von Start und Wende setzt das Beherrschen der Grundfertigkeiten (Kernelemente) voraus. Der Lernende kann die Elemente ...
Grundfertigkeiten (basic skills), allgemein die in einer Kultur von Familie, Kindergarten und Schule vermittelten Ferigkeiten wie Sprechen und Verstehen der Muttersprache, Lesen, Schreiben, Beherrschen der Grundrechenarten bis zur Kenntnis der Währung, der Verkehrsregeln und anderes (nach WIKIPEDIA). Im Schwimmen motorische Fertigkeiten, die am Ende der ersten Etappe der Grundausbildung (Anfängerunterricht) beherrscht werden sollten: Tauchen, Springen, ...
Grobfehler (gross fault), als „grober Fehler“ (blunder) in der Messtechnik ein Messwertder versehentlich oder durch äüßere Einflüsse deutlich von der üblichen Streuung abweicht. In der Statistik Fº-Schätzungen, die um eine oder mehrere Oktaven vom Nominalwert abweichen (Oktavfehler). →Messfehler Im Schwimmen ist ein Grobfehler eine starke Abweichung von der richtigen Schwimmtechnik (→Zieltechnik), überwiegend im Grundlagentraining bei ...
Figurzeit, Gesetz der konstanten (law of constant figure time: isochrony), Kognitionspsychologie/Psychomotorik: Phänomen bei geführten Bewegungenbeim Erlernen und der Ausführung komplexer Bewegungsfolgen, wonach die zeitliche Struktur von Bewegungen weniger von den zu überbrückenden Entfernungen als vielmehr von der Komplexität des Bewegungsverlaufs und seinen Zielkriterien bestimmt wird. So dauert das Umfahren eines großen Kreises zum Beispiel nicht ...
Fertigkeit, kognitive (cognitive skills) →Kognition
Fehlerkorrektur, direkte (faults correction, direct), unmittelbare Konzentration auf den zu korrigierenden Fehler durch folgende Maßnahmen: Fehler einschließlich theoretischem Hintergrund erläutern, falsche und richtige Bewegungsausführung gegenüberstellen, Anweisung gezielt auf den Fehler und Konzentration auf anforderungsgerechte Koordination (Schramm, 1987). →Fehlerkorrektur, indirekte