induktiv

30. Mai 2017 I 0

induktiv (inductively), lat. inducere „herbeiführen, veranlassen, einführen“; in der Philosophie von einem beobachteten Phänomen auf eine allgemeine Erkenntnis schließen. So wird beim induktiven Denken vom Einzelnen auf das Allgemeine geschlossen. Induktiv und deduktiv sind auch verschiedene Forschungsansätze, entweder man leitet aus eigener Forschung durch seine Theorie ab (induktiv) oder setzt sich mit einer bereits vorhandenen Theorie auseinander (deduktiv).

Bei der induktiven Lehrmethode steht das eigenständige Üben des Sportlers im Vordergrund. Er erarbeitet sich die Zielbewegung selbst („Der Weg ist das Ziel“). Wegen der im Leistungssport anzustrebenden Zieltechnik hat diese Vorgehensweise ihre Grenzen, d.h. der Trainer muss den Sportler immer wieder „auf den richtigen Weg“ bringen. Manche „induktive Lehrweise“ ist auch dem unzureichenden Fachwissen einiger Übungsleiter geschuldet, nach dem Motto, „vielleicht findet wenigstens der Schwimmer heraus, wie es geht“. →Lernen, differenzielles

Der Trainer, besonders im Hochleistungstraining, sieht sich oft veranlasst, eine erfolgreiche Trainingsmethode von Sportler A auf Sportler B und C zu übertragen. Er kann sich aber nicht darauf verlassen, dass sich die anderen Sportler nach dieser Methode ebenso erfolgreich entwickeln. Der induktive Schluss führt nie zu 100%iger Sicherheit, ist aber im menschlichen Leben unverzichtbar (Versuch und Irrtum).

Mehr zum Thema (Video): https://www.youtube.com/watch?v=M2SiovwFSc4 – Zugriff 9.09.2019

(pp-Vortrag: https://www.fh-muenster.de/gesundheit/downloads/personen/toellner-bauer/Methoden_der_Erkenntnisgewinnung.pdf – Zugriff 9.09.2019)


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