Imitationsübung

30. Mai 2017 I 0

Imitationsübung (imitational exercise), der Struktur der Zieltechnik (z B. einer Schwimmtechnik) angenäherte Übungsform.

Durch Imitieren der Schwimmbewegung an Land kann die Lernzeit beim Erlernen/→Korrigieren von Schwimmtechniken verkürzt werden. An Geräten können bestimmte Phasen des Bewegungsablaufs zur Verbesserung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten (→Kraft, →Abdruck, Zuggeschwindigkeit) verbessert werden. Dabei ist im Sinne der Imitation eine hohe Übereinstimmung mit der Bewegungsstruktur der Wettkampftechnik anzustreben. Allerdings sollten Imitationsübungen auf das notwendigste Maß beschränkt bleiben, da sie zu wenig gegenstandsbezogen sind, d.h. das Kind setzt sich nicht mit den realen Widerständen und Schwierigkeiten (hier Wasser) auseinander, quasi Lernen auf Umwegen (Meinel & Schnabel, 2007, S. 163). Ein anderer Aspekt sind Kraft-Imitationsübungen, wo zum Beispiel mit dem Armzuggerät (→Schwimmbank) bei weitgehender Einhaltung der Bewegungsstruktur des Armzuges beim Schwimmen höhere Widerstände realisiert werden können. Zudem ermöglichen Imitationsübungen in saisonalen Sportarten ein ganzjähriges weitgehend spezifisches Training (Rollerski, Ruderbecken usw.).


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