Idealtechnik (ideal technique), Technikleitbild, →Zieltechnik
Hirnrinde (cortex), hier: Großhirnrinde (cortex cerebri) als „Zentralcomputer“ des Menschen für die komplexen motorischen Fertigkeiten, die Steuerung unbewusst durchgeführter Bewegungen, die Verarbeitung wichtiger Informationen von den Sinnesorganen für das Feld der Assoziationen (→Denken, →Lernen, →Erinnerung, →Sprache und →Persönlichkeit). →Cortex, →Gehirn, →Prinzip der funktionalen Asymmetrie Inzwischen wird angenommen, dass Erinnerungen nicht im Hippocampus, sondern in der ...
Hippocampus (hippocampus), griech. hippokampos „Seepferdchen“; medial gelegener Teil des Großhirns mit großer Bedeutung für die Überführung von Gedächtnisinhalten aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis. Aus der Flut an Informationen werden nicht relevante Strukturen ausgesondert. Das Gehirn bleibt auch noch im Alter veränderbar (Erickson laut einer Pressemitteilung der University of Illinois in Champaign-Urbana, n-tv vom 1.02.2011). ...
Hermeneutik (hermeneutics), (griech. hermēneúein ‚erklären‘, ‚auslegen‘, ‚übersetzen‘), Erfassen des Sinns von Aussagen (als Text oder Rede), indem man sich mit den Inhalten einer Aussage auseinandersetzt, wobei eigene Erkenntnisse mit einfließen, auch als Wissenschaft vom Verstehen bezeichnet. Das Ziel ist, die eigene Position zu prüfen, gegebenenfalls zu korrigieren, aber letztlich zu stärken. Hermeneutische Deutungen erfolgen in ...
Hauptfehler (major fault), das Qualitätsmanagement in der Wirtschaft unterscheidet kritische Fehler, Hauptfehler und Nebenfehler. Der Hauptfehler wird dabei zwar als nicht kritisch gesehen, kann aber zum Ausfall führen. Beim Erlernen sportlicher Bewegungen stellt der Hauptfehler das wesentliche Hindernis dar, da er die Grundstruktur der Bewegung beeinflusst. Er kann verursacht werden durch eine falsche Vorstellung von ...
haptisch (haptic), griech. haptόs „fühlbar“, haptikόs „zum Berühren geeignet“; den Tastsinn betreffend, aktiv greifbar (dementgegen passive Wahrnehmung mechanischer Reize = taktile Wahrnehmung) mit folgenden Wahrnehmungsaspekten: haptische →Sensitivität (Bestandteil der Oberflächensensibilität, Wahrnehmung mechanischer Reize in Form von Druck, Vibration und Gewebsdehnung) Propriozeption (Tiefensensibilität, Fähigkeit die Stellung der Gliedmaßen und die Lage des eigenen Körpers im Raum ...
Habituation (habituation), lat. habituari „mit etwas behaftet sein“, allmähliches Verschwinden einer durch einen Reiz ausgelösten Reaktion, das Nachlassen instinktiver Antwortreaktionen (Clauß, 1976, S. 220) und somit erlernte Verhaltensunterdrückung. Ein gutes Beispiel ist der Brillenträger, der seine auf der Nase sitzende Brille sucht. Gegensatz: →Potenzierung, →Sensibilisierung Habituation ist eine Grundlage des einfachen Lernens sportlicher Bewegungen (→Lernen, ...
Guidance (engl.), „Anleitung, Führung, Beratung“, in der Sozialpsychologie Oberbegriff für vielseitige, differenzierte Fürsorge- und Sozialarbeit, die vor allem als Beratung und Therapie speziell institutionalisiert sind (Roche Lexikon,2004, S- 384). Es handelt sich um Verfahren bei der Vermittlung von Handlungen, wonach durch mechanische, visuelle oder akustische Hilfsmittel die Bewegungsausführung so gelenkt wird, dass sie nicht vom ...
Ganzheitsmethode (whole method; whole-learning method) →Ganzlernmethode
Ganzlernmethode (whole-learning method), Vorgehensweise vom Ganzen zu den Teilen (Gegensatz: Teillernmethode, Zergliederungsmethode), z.B. beim Lesen wird erst das Wort als Ganzes im Bild erfasst und nicht Buchstabe für Buchstabe, wobei die meisten Studien mit der Ganzheitsmethode keine besseren Resultate nachweisen als synthetische Verfahren. Die Meinungen unter den Pädagogen sind kontrovers. Beim Erlernen der Schwimmarten verkürzt ...