Höhentraining, künstliches (hypoxie training, artificial), Training unter künstlichen Höhenbedingungen in Unterdruckkammern oder durch Gasgemisch. Der Einsatz hypoxiegestützten Trainings ermöglicht: natürliches Höhentraining besser vorzubereiten (Vorakklimatisation, „Höhenkaskade“), den Höheneffekt nach einem Höhentrainingslager länger zu halten, die Regeneration nach hohen Wettkampfbelastungen im Sinne eines aeroben Zwischentrainings wirksam zu unterstützen und verletzte Sportler beschleunigt an das benötigte Ausdauerniveau heranzuführen ...
Höhenschlaf (LHTL) („live high, train low“), Begriff aus der Diskussion um die optimale Höhenanpassung, hier die Kombination von Höhenaufenthalt (auch simuliert) und Training unter N.N., um den komplizierten Anpassungsprozessen im Training zu entgehen und gegebenenfalls Gelder (Reisekosten usw.) zu sparen. Die ersten positiven Ansätze gehen auf Studien von Levine & Stray-Gunderson, (1997) und Bae, Hag ...
„Höhenkaskade“/Höhenkette (altitude training cascade), Begriff aus der Praxis des Höhentrainings, wonach bei wiederholter Durchführung von Trainingslehrgängen unter Höhenbedingungen im Sinne der Belastungssteigerung die Höhe zunimmt, z.B. Lehrgang in Davos (1560m NN), Lehrgang Belmeken (2000m NN), Lehrgang Toluca (2700 NN). Ebenso sollte im langfristigen Aufbau vorgegangen werden, niedrigere Höhe mit Einstieg in das Höhentraining im Anschlusstraining ...
Hochvolumiges-Training/ Volumentraining (HVT) (high volume training), Sammelbegriff für unterschiedliche Konzepte des Mehrsatz –Krafttrainings. Es ist durch ein hohes Trainingsvolumen bei mindestens drei Sätzen pro Übung charakterisiert. Pro Muskelgruppe können mehrere Übungen durchgeführt werden. →Satztraining, Mit dem „Überschwappen“ des Hochintensiven Trainings (HIT) in den Ausdauersport wurde immer wieder der Gegensatz zum Volumentraining betont, was bis zur ...
Hilfestellung (assistance), im Sport Sicherheitsmaßnahme des Lehrers/Trainers zur Verhinderung von Unfällen und Verletzungen bei bei der Ausübung sportlicher Handlungen der ihnen anvertrauten Schüler/Sportler. „Einbezogen ist dabei auch eine langfristige Erziehung der Sportler zu einer selbstständigen Hilfeleistung im Rahmen seiner Möglichkeiten. Die aktive Bewegungshilfe ist durch das direkte Eingreifen des Helfers in den Bewegungsvollzug gekennzeichnet. Diese ...
Herzspitzenstoß (apax beat), tastbarer Schlag der Herzspitze während der Systole am Brustkorb (in der Regel zwischen 5. und 6. Rippe), der von vielen Schwimmern zur Messung der Herzfrequenz ertastet wird. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Herzspitzensto%C3%9F – Zugriff 11.07.2019
Haltearbeit (static work; sustained holding), im Bau Arbeit bei dauernder Anspannung der Muskulatur (statische Arbeit). Im Sport vor allem im Krafttraining die „Versteifung“ der Gelenke in einer bestimmten Körperstellung, z.B. beim Halten einer Last oder Druck (Krafteinsatz) gegen einen nicht nachgebenden Widerstand (isometrisches Krafttrainuing). Die Muskelkontraktion führt also nicht zu einer Körperbewegung. →Kontraktionsform
Halbkniebeuge (semi-squat), Übung zur Kräftigung der Beinstreck-Muskulatur, aus einer Kniebeuge (Beugewinkel von 90°) als Übung im Krafttraining des erwachsenen Sportlers, wobei je nach Last (Scheibenhantel), Wiederholungszahl und Bewegungstempo entweder in Richtung Maximalkraft, Schnellkraft oder Kraftausdauer gearbeitet werden kann. Bei größeren Lasten ist ein Lendengurt und die Führung der Hantelstange (→Hantel) zu empfehlen.→Langhantel In der Halbkniebeuge können ...
Guidance (engl.), „Anleitung, Führung, Beratung“, in der Sozialpsychologie Oberbegriff für vielseitige, differenzierte Fürsorge- und Sozialarbeit, die vor allem als Beratung und Therapie speziell institutionalisiert sind (Roche Lexikon,2004, S- 384). Es handelt sich um Verfahren bei der Vermittlung von Handlungen, wonach durch mechanische, visuelle oder akustische Hilfsmittel die Bewegungsausführung so gelenkt wird, dass sie nicht vom ...
Geschwindigkeitsbarriere (velocity barrier), Grenze in der Entwicklung der Schnelligkeit durch Bewegungsstereotype (→ Stereotyp, dynamisch-motorischer). Wiederholtes Schnelligkeitstraining mit gleichen Inhalten, Methoden und Belastungen führt zur Verfestigung der räumlichen und zeitlichen Bewegungsstruktur. Veränderungen sind kaum noch möglich, wenn nicht Trainingsreize gesetzt werden, die dem Sportler fordern, seine Maximalgeschwindigkeit zu überbieten. Oft hilft auch ein Wechsel der Schwimmart, ...