Kategorie: Physiologie
Hyperbare Oxygenation
Hyperbare Oxygenation (HBO) (hyperbaric oxygen therapie), Überdruckbeatmung in Druckkammer mit reinem Sauerstoff, die eine Hyperoxie im Organismus bewirkt. Gegenüber dem normalen Atmen werden als Vorzüge der HBO genannt: Kompensation von Formen der Hypoxie, Verlängerung des Weges der effektiven Sauerstoffdiffusion in den Geweben, Erfüllung der metabolischen Anforderungen der Gewebe, Schaffung einer gewissen Sauerstoffreserve. Die Möglichkeiten für…
WeiterlesenHyperoxie
Hyperoxie (hyperoxia), griech. hyper "über, mehr" und oxygenium für "Sauerstoff"; erhöhter Sauerstoffpartialdruck der Atemluft (im arteriellen Blut >300 mmHg), im Gegensatz zu Hypoxie. In der Medizin umgesetzt durch künstlicher Beatmung oder in Überdruckkammern (→hyperbare Oxygenation). Akute Sauerstoffatmung erlaubt höhere Belastungsintensitäten im Vergleich zu Training bei normalen Sauerstoff-Partialdruck (Normoxie). Sauerstoffatmung während körperlicher Arbeit verbessert u. a.…
WeiterlesenHyperoxietraining
Hyperoxietraining (hyperoxic training), Training bei Einatmung erhöhter Sauerstoffkonzentration (Hyperoxie). Hyperoxietraining erlaube höhere Belastungsintensitäten im Vergleich zu Training in Normoxie, weil es die Sauerstoffatmung während körperlicher Arbeit verbessert und gleichzeitig den Blutlaktatspiegel und das subjektives Belastungsempfinden reduziert (Zinner & Sperlich, 2019). Mehr zum Thema: Zinner & Sperlich (2019). Auswirkungen des hyperoxischen Trainings auf die menschliche Leistungsfähigkeit.…
WeiterlesenHyperplasie
Hyperplasie (hyperplasia), lat. hyperplasia „übermäßige Zellbildung“; Größenzunahme eines Gewebes oder Organs durch Vermehrung der Zellen (numerische Hypertrophie), im Gegensatz zur Hypertrophie, die auf Größenzunahme der Zelle beruht. Die Hyperplasie ist bis zum frühen Kindesalter an der Zunahme der muskulären Leistungsfähigkeit beteiligt, die im weiteren Lebensverlauf von der Muskelhypertrophie übernommen wird. Zur Frage des Anteils der…
Weiterlesenhyperton
hyperton (hypertonic), syn. hypertonisch; griech. hyper und tónos „Spannung, Anspannung“; bedeutet in der Medizin ein erhöhter Blutdruck, ein unphysiologisch erhöhter Muskeltonus, eine Lösung mit höherem osmotischem Druck als ein Vergleichsmedium (Quelle s.u.). →Hypertonie, →Schwimmerhypertonie Exkurs: Nach Langzeitausdauerbelastungen wie Marathon, Triathlon und Langstreckenschwimmen kann es durch übermäßigen Flüssigkeitsverbrauch und die unangemessene Freisetzung von Arginin-Vasopressin (antidiuretisches Hormon)…
WeiterlesenHypertonie
Hypertonie (hypertension), (auch Hypertonus, Hypertension; griech.hyper „über-“ und tónos „Spannung“; Druck- oder Spannungszunahme über die Norm (auch Hypertonus), als arterielle Hypertonie für Bluthochdruck (ab >160/>95 mmHg lt. WHO). In Deutschland ist jeder Zweite ab 50 Jahren betroffen. Hauptursachen: Rauchen, Fehlernährung, Cholesterin, Stress, Bewegungsarmut. Hypertonie ist die wesentliche Ursache für Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzschwäche (www.hochdruckliga.de). Da…
WeiterlesenHypertrophie
Hypertrophie (hypertrophie), lat. hypertrophia „Überernährung"; Größenzunahme eines Gewebes oder Organs durch Zellvergrößerung bei gleicher Zahl an Zellen nach dem Prinzip „Mehr vom Gleichen“ im Gegensatz zur →Hyperplasie. (ROCHE Lexikon, S. 833). Gegenteil: →Hypotrophie Hypertrophie wird erreicht durch funktionelle Trainingsbelastung oder hormonelle Beeinflussung (→Anabolika). Beim Krafttraining scheint die bei der Muskelarbeit entstehende Spannung die Hypertrophie auszulösen. Sie…
WeiterlesenHypertrophiemethode
Hypertrophiemethode (hypertrophy method), lat. hypertrophia "Überernährung"; in der Medizin die Größenzunahme eines Organs oder Gewebes durch Zellvergrößerung (ROCHE Lexikon, S. 833).→Hypertrophie Im Sport eine Form des Maximalkrafttrainings, auch als „Methode der erschöpfenden submaximalen Krafteinsätze“ bezeichnet. Charakterisiert durch konzentrisch-gleichmäßige Arbeitsweise, mittlere bis submaximaler Intensität (→Last 60-90%), langsame bis zügige Bewegungen, bis zur zeitweiligen lokalen Muskelerschöpfung (20-30…
WeiterlesenHyperventilation
Hyperventilation (hyperventilation), griech. ὑπέρ hypér „über“ und lat. ventilare „fächeln“; über den Bedarf hinausgehende Zuführung an Atemluft, oft als Folge von psychischer Erregung oder Krankheiten; therapeutisch im Rahmen von Atmungsübungen eingesetzt. Gegensatz: →Hypoventilation Vor einer willkürlichen Hyperventilation vor längeren Tauchstrecken (→Tauchen) wird inzwischen abgeraten, da die damit verbundene respiratorische Alkalose zum hypoxiebedingten Verlust des Bewusstseins…
WeiterlesenHypoglykämie
Hypoglykämie (hypoglycemia), griech. hypo "unter" und glykys "süß" (Zucker); Absinken des Blutzuckerspiegels unter Normalwerte durch unzureichende Kohlenhydratvorräte verursacht durch Stoffwechselerkrankungen (Diabetes), falsche Ernährung oder körperliche Überforderung („Mann mit dem Hammer“ oder „Hungerast“). Hypoglykämie führt zu Koordinations- und Muskelschwächen, Schweißausbrüchen bis zur Verwirrung, in schweren Fällen Verlust des Bewusstseins. Diese Gefahr besteht besonders, wenn der Blutzuckerspiegel…
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