Kategorie: Physiologie
Körpertemperatur
Körpertemperatur (body temperature), Temperatur des Körperinneren (Körperkerntemperatur), der die Messung mit dem Fieberthermometer im Mastdarm am nächsten kommt. Das Mittel liegt zwischen 36,3° und 37,4°C und schwankt im Tagesrhythmus mit einem Minimum um 6 Uhr und einem Maximum um 18 Uhr. Bei Temperaturen um 35°C spricht man von Untertemperatur, 33°C Unterkühlung, 20°C und weniger überlebt…
WeiterlesenKortikosteroide
Kortikosteroide (corticosteroides), Hormone der Nebennierenrinde, die in zwei Hauptgruppen unterteilt werden, die Glukokortikoide (verantwortlich für Stoffwechsel, Stressreaktion) und Mineralocortikoide (Regelung Wasser-Salz-Haushalt). Glukokortikoide werden als entzündungshemmendes Medikament bei Schädigungen am aktiven Bewegungsapparat genutzt. Ihr Einsatz ist aber fraglich, da sie bei längerer Anwendung das Immunsystem erheblich schwächen. Die Kortikosteroide stehen auf der Dopingliste, sind zwar als…
WeiterlesenKortisol
Kortisol/Cortisol (Hydrokortison) (cortisol), lebensnotwendiges Hormon der Nebennierenrinde, das katabol wirkt, Entzündungen hemmt, Glukoneogenese und Fettstoffwechsel fördert. Kortisol steigt bei Stress an und ist somit ein Indikator hoher (auch psychischer) Belastungen („Stresshormon“). Ein dauerhaft hoher Stresspegel führt in die „katabole Falle“. Es werden die Eiweißvorräte der Muskeln und in der Folge das Immunsystem angegriffen. Unter Stress…
WeiterlesenKrafttraining, desmodromisches
Krafttraining, desmodromisches (strength training, desmodromic), griech. desmos „Band, Fessel“ und dromos „Weg“, sinngemäß also „kontrollierte Bewegung“; Variante des dynamischen Krafttrainings mit stetem Wechsel von konzentrischer und exzentrischer Muskelkontraktion, wobei die Bewegungsausführung apparativ vorgegeben und damit an Spezialgeräte gebunden ist. Empfohlen wird desmodromisches Krafttraining vor allem in der Rehabilitation zum Wiederaufbau atrophierter Muskeln. Für den Schwimmer…
WeiterlesenKreatin
Kreatin (creatine),griech.kreas „Fleisch“; Aminosäure, die der Körper selbst herstellt. Kreatin wird bei der Phosphorilierung im Muskel mit Phosphor zu Kreatinphosphat aufgebaut. Die Menge an verfügbarem Kreatinphosphat limitiert die Arbeitszeit des Muskels bei maximalen Belastungen. Durch künstliche Zufuhr (mit 2-20g/Tag sehr unterschiedliche Angaben) kann das muskuläre Gesamtkreatin bis zu 20% erhöht werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber…
WeiterlesenKreatinkinase (CK)
Kreatinkinase (CK) (creatinkinase), Enzym, das in der Muskulatur vorkommt und die Resynthese von Kreatin und ATP in Kreatinphosphat katalysiert. Kreatinkinase. ist zugleich von Bedeutung in der Belastungsdiagnostik, da ungewohnte muskuläre Beanspruchungen bis zu Muskelverletzungen und längere Belastungen die CK-Aktivität erhöhen. Ein deutlicher Anstieg um individuelle Ruhewerte über 20 mmol/l (360 mg/dl) kann auf eine beginnende…
WeiterlesenKreatinphosphat
Kreatinphosphat (creatin phosphate) energiereiches Phosphat, das durch das Enzym Kreatinkinase die Resynthese von ATP aus ADP gewährleistet: ADP + Kreatinphosphat → ATP + Kreatin. Der ATP-/Kreatinphosphatspeicher steht sofort für eine kurzzeitige maximale muskuläre Maximalbelastung bis 20 Sekunden zur Verfügung. →Kreatin Durch die schnelle Verwertbarkeit ist Kreatinphosphat eine wesentliche energetische Grundlage des Schnelligkeitstrainings im Schwimmen (→Belastungszone…
WeiterlesenKreuzadaptation
Kreuzadaptation (cross adaptation), mittelbare Adaptation neben der direkten Adaptation, bekannt als positive K. (Anpassungsgewinn wie z.B. Abhärtung gegenüber Temperaturschwankungen) oder negative K. (Anpassungsverlust, wie z.B. Infektanfälligkeit durch höhere Belastung). Unter psychologischem Aspekt die konstante Reizung in einer Geschmacksqualität zu einer Änderung des Wahrnehmungseindrucks in einer anderen Qualität (https://lehrbuch-psychologie.springer.com/lexikon/424 - Zugriff 04.02.2020). Sportliches Training führt nicht…
Weiterlesenkumulativ
kumulativ (cumulative), lat. cumulare „häufen“; sich anhäufend, steigernd; z.B. gebräuchlich in der Physiologie (z.B. Anhäufung von Laktat) oder in der Trainingsdokumentation (Summierung von Trainingsdaten).
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