Follikelphase (proliferative stage; estrin stage), erste, etwa 14tägige Phase des 21±4tägigen Menstruationszyklus, in der im Eierstock bei zunehmender Östrogenbildung die Eizellen bis zu ihrem Ausstoß (→Ovulation) heranreifen. Da Hormone die Leistungsfähigkeit (illegal wie legal) beeinflussen, liefern die Auswirkungen der durch Östrogen verursachten anabolen Lage auf die sportliche Training wichtige Erkenntnisse zum Training von Athletinnen. Bereits ...
Flüssigkeitshaushalt (liquid household), 50 – 80 Prozent des menschlichen Körpers sind Wasser, differierend nach Alter, Geschlecht, Anteil an Körperfett und Muskelmasse. Bei einem Neugeborenen beträgt der Wasseranteil 75-80%, bei Senioren etwa 50%. Ausdauersportler haben ungefähr 70%. Durch ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (→Flüssigkeitsbedarf) ist eine ausgewogene Wasserbilanz zu sichern, da Mangel an Flüssigkeit (→Dehydration) die Leistungsfähigkeit mindert. Problematisch ...
Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF) (flicker fusion point), kritische Frequenz (20-60 Hz), bei der ein Flimmern vom Auge nur noch zu einem einheitlichen Bild verschmolzen wahrgenommen wird. Die Ursache für die Flimmerfusion liegt darin, dass oberhalb dieser Frequenz das Rezeptorpotential zwischen den Wechseln nicht mehr abklingen kann; die Potentialwellen vereinigen sich zu einem gleichbleibenden Depolarisationsniveau, was das Zentralnervensystem ...
Fließgleichgewicht (steady state), offenes System, in dem die Konzentration der einzelnen Stoffe im Gleichgewicht (→Homöostase) gehalten wird. Das System ist bemüht, nach jeder Störung (z.B. Übersäuerung nach intensiven Belastungen) zur Ausgangssituation (status quo) zurückzukehren. Ein typisches Beispiel aus der Sportmedizin ist das Gleichgewicht von Laktatbildung und Laktatabbau (→steady-state), das während sportlicher Belastung zeitlich begrenzt auftritt ...
Fitness (engl.) körperliche Leistungsfähigkeit im umfassenden Sinne („Lebenstauglichkeit“ bis zur Übereinstimmung mit „Gesundheit“) Im Sport, besonders im Schulsport, wird die allgemeine Fitness bestimmt (Münchner-Fitness-Test, Deutscher-Motorik-Test, „Klug & Fit in Österreich usw.), während im Leistungssport zusätzlich die spezifische Fitness (Leistungsdiagnostik) ermittelt wird. Gemessen wird das individuelle Fitnessniveau an statistisch ermittelten Normwerten (→Landesvielseitigkeitstest). Dabei ist im Sinne ...
Fit (fit), gesund, in guter körperlicher Verfassung, „in Form“, durchtrainiert →Fitness
Fieber (fever), lat. febris, eigentlich „Hitze“; erhöhte Körperkerntemperatur über den Normalwert von 37°C, zumeist als Folge von Infekten, seltener durch emotionale Erregung. Bei einer fiebrigen Erkältung arbeitet das Abwehrsystem auf Hochtouren. Training wäre dann ein zusätzlicher Stressfaktor, der keinesfalls unterschätzt werden darf. Denn dadurch wird eine effektive Virusabwehr beschränkt, die Viren breiten sich aus und ...
Fettstoffwechseltraining, „Fettverbrennung“ (fat metabolism training) →Fatburner
Fettstoffwechsel (lipometabolism), Abbau der Fette unter Sauerstoffbeteiligung zur Energiegewinnung (→aerober Energiestoffwechsel). Im Ausdauertraining ist dabei die →Intensität das entscheidende Kriterium, weil bei einem Blutlaktatspiegel über 7 mmol/l die Fettsäuremobilisation blockiert wird. Somit werden vor allem bei längeren →GAI – Belastungen (→Dauertraining) Fette abgebaut. Die Frage, was den Fettstoffwechsel bei körperlicher →Belastung limitiert, ist noch nicht ...
Fette (fa; lipidt), organische Stoffe aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff, bestehend aus Glycerin und Triclyceriden. Fette sind Hauptnahrungsmittel (→Ernährung) und größter Energiespeicher des menschlichen Organismus. Der Fettanteil beträgt bei untrainierten, normalgewichtigen Männern 10-20% der Körpermasse, bei Frauen 20-35%. Bei Hochleistungssportlern ist er erheblich niedriger (5-10%). Im Vergleich zu anderen Sportarten weisen Schwimmer nahezu die geringsten Körperfettanteil-Werte ...