Dehnungsreflex (myotatic reflex; stretch reflex), Reaktion auf einen Dehnungsreiz, die von den Muskelspindeln ausgelöst wird und den Muskel vor Überdehnungen und Rissen schützt. Die Muskelspindeln bestehen aus spezialisierten Skelettmuskelfasern und sind von einer Nervenfaser umgeben. Diese reagieren auf die Längenveränderungen der Muskelfasern mit einem Aktionspotential und lösen die Kontraktion des Muskels eigenständig aus (monosynaptischer Dehnungsreflex). ...
Degeneration (degeneration), lat. degenerare „entarten“; in der Medizin die Abweichung von der Norm, Verschlechterung des strukturellen oder funktionellen Zustandes von Organen und Geweben als Folge des Alterns oder von Krankheit bzw. Inaktivität. So sind bereits um das 40. Lebensjahr bei etwa der Hälfte der Bevölkerung degenerative Gelenkveränderungen erkennbar (Niethardt & Pfeil, 1992). →Überlastung Ziel des Gesundheitssports ...
Deadaptation (deadaptation), auch Detraining, lat. de „von-weg“+ adaptare, „anpassen, verändern“; Rückbildung von Anpassungen durch fehlende Belastungssteigerung verbunden mit Abfall der konditionellen Leistungsfähigkeit. →Entlastungssyndrom Dabei verläuft die Rückbildung (Deadaptation) schneller als die Anpassung (→Adaptation) und in den einzelnen Organen und Funktionssystemen unterschiedlich. Besonders schnell bilden sich die biologischen Grundlagen der Ausdauer (maximale Sauerstoffaufnahme, aerobe und anaerobe ...
Dauerleistungsvermögen (endurance efficiency) →aerobe Kapazität
Dauerleistungsgrenze (endurance threshold), Begriff aus der Arbeitswissenschaft, bezogen auf die maximale Intensität, die über längere Zeit ohne zunehmende Ermüdung gehalten werden kann (→steady state), damit gleichzusetzen mit aerober Schwelle (Laktat 2 mmol/l). Die Dauerleistungsgrenze kann durch Ausdauertraining verschoben werden. Sie liegt bei 20-30Jährigen bei einer Herzfrequenz von 100-120 Schlägen/min (Frauen etwas weniger) und nimmt mit ...
Creatinkinase (creatine phosphokinase) →Kreatinkinase
Cortisol (cortisol) →Kortisol
Corticosteroide (corticosteroids) →Kortikosteroide
Computersimulation (computer simulation), Durchführung einer (simulierten) Bewegungshandlung mit Hilfe eines Computerprogramms, wobei durch Änderungen einzelner Parameter des Modells Erkenntnisse gewonnen werden können Die Naturwissenschaften nutzen die Computersimulation zur Veranschaulichung des Verhaltens einfacher Systeme bis zur Analyse und Darstellbarkeit komplexer dynamischer Systeme. Biologische Systeme, angefangen von einfachen Organismen bis hin zum menschlichen Körper, sind hochkomplexe Systeme. ...
Clenbuterol (clenbuterol) Substanz aus der Gruppe der Beta-2-Agonisten, die in der Medizin zur bronchienerweiternden Therapie bei Atemwegserkrankungen (→Asthma) eingesetzt werden. →Bronchien Wegen Missbrauch im Sport und seiner gefährlichen Nebenwirkungen wurde Clenbuterol 1993 auf die Dopingliste gesetzt. Die NADA verweist auf Clenbuterol-belastete Nahrungsmittel in China und Mexiko. Ursache ist der missbräuchliche Einsatz von Clenbuterol als Wachstumsbeschleuniger ...