Kategorie: Physiologie
Schwimmbad-black-out
Schwimmbad-black-out (pool black out), Lebensbedrohlicher Zustand der Bewusstlosigkeit aufgrund von Mangel an Sauerstoff, der beim Streckentauchen durch Hyperventilieren hervorgerufen werden kann. Die paradoxe Erscheinung ergibt sich aus dem Umstand, dass der Organismus trotz erhöhter Atemzirkulation nicht vermehrt Sauerstoff aufnehmen kann, aber zu verstärkt Kohlendioxid abatmet, weshalb sich der pH-Wert im Blut verschiebt (→Alkalose). Mehr…
Weiter zum Begriff Schwimmbad-black-outSchwimmerhypertonie
Schwimmerhypertonie (swimmer’s hypertension), erhöhte Blutdruckwerte bei Schwimmern, die auf akzentuiertes (Arm-) Krafttraining, Veränderung des peripheren Widerstands und der Hämodynamik (Bewegung des Blutes im Gefäßsystem) im Wasser, konstitutionelle Faktoren (athletischer →Körperbau) sowie veränderte hormonelle Regulationsmechanismen zurückgeführt werden. Weitere Ursachen lassen sich aus einer gewissen Parallelität des zirkulatorischen und hormonellen Verhaltens in der Physiologie des Schwimmens mit…
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Schwimmökonomie (swimming economics), Verhältnis von Sauerstoffverbrauch zur Schwimmgeschwindigkeit, das mit der Formel ΔVO2 : Δv indirekt die technische Versiertheit eines Schwimmers beschreibt (Di Prampero 1981, Reer et al. 2001). Sie geht von der einfachen Prämisse aus, wer mit einer besseren Technik schwimmt, der strengt sich weniger an. →Stroke index/stroke efficiency index, →Schwimmwirkungsgrad
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Schwimmwirkungsgrad (swimming efficiency), beim Schwimmen (Muskelarbeit) umgewandelte Energie in andere Energieformen (Vortrieb), konkret das Produkt von Antriebswirkungsgrad und mechanischem Wirkungsgrad (Toussaint 1990). Nur auf die Geschwindigkeit bezogen ist der Wirkungsgrad im Schwimmen mit 7-9% sehr gering (Radfahren z.B. 19-20%). Bei ungenügender Technik kann im Schwimmen der Wirkungsgrad gegen 0% gehen („Schaumschläger“). Viele Studien haben gezeigt,…
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Sehen, peripheres (peripheric vision), visuelle Wahrnehmung außerhalb der zentralen Zone des schärfsten Sehens. Beim täglichen Sehen wird bewusst oder unbewusst peripher gesehen, zum Beispiel, wenn man auf dem Laptop schreibt und trotzdem die Trainingsgruppe im Blick hat (über längere Zeit keine pädagogische Meisterleistung). Auch wenn diese „Abbildungen“ recht unscharf sind, so spielen sie im Sport…
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Self-Tracking („Selbstvermessung“ oder „Das vermessene Ich“), beim Self-Tracking wird der eigene Körper zur Datenquelle, indem solche Werte wie Puls, Schrittzahl, Kalorienverbrauch bis zu Schlafverhalten durch Kleingeräte (Wearables, Smartwatches) erfasst, an Smartphone, Laptop oder PC übertragen und mit speziellen Apps (Self-Tracking-Programms) ausgewertet werden. Krankenkassen werben damit, dass durch Self-Tracking. die Gesundheit gefördert und Krankheiten vorgebeugt werde.…
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Sensibilisierung (sensitization; allergisation), lat.sensibilis, wahrnehmbar; allgemein die Zunahme der Reaktionsbereitschaft auf einen Außenreiz. In der Medizin die Änderung des Zustandes einer Zelle oder eines Organsystems nach Antigenkontakt oder die Immunisierung eines Gesamtorganismus (Allergisierung*). →Allergie. In der Psychologie Steigerung der Empfindsamkeit oder Wahrnehmungsfähigkeit, im allgemeinen Sprachgebrauch für etwas empfindlich oder empfänglich machen („einnehmen“). Durch den Einsatz…
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Sensitivierung (sensitization), lat. sentire „fühlen“; Lernprozess bei dem sich ein Reiz mehrfach als wichtig (schmerzhaft bis schädlich) erweist, worauf das Nervensystem künftig intensiver auf diesen (selbst unterschwelligen) Reiz reagiert. Bei einer Abnahme der Reaktionsstärke als gegenteiliger Prozess, spricht man von Habituation. Mit Hilfe der Sensitivierung lernen Tier wie Mensch ihre Schutzreflexe in Vorbereitung auf Rückzug…
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Sensomotorik (sensorimotor functions), lat. sensus „Empfindung, Gefühl“ und motus „Bewegung“; Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur. Über sensorische Systeme (sehen, hören, fühlen, riechen) werden Informationen aufgenommen und parallel dazu in Bewegung (Motorik) umgesetzt (Beispiel: rote Ampel sehen und bremsen). Die wichtigsten sensomotorischen Systeme sind das visuelle Sehen, das Vestibularsystem und das Muskellängensystem. Die Geschwindigkeit der sensomotorischen…
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