Afferenz (afference), lat. affere „Hintragen“; Informationsaufnahme durch die Sinnesorgane, konkret die Übertragung von Nervenerregungen durch Rezeptoren an das Zentralnervensystem. Afferenz ist in Einheit mit Efferenz die Grundlage der Bewegungssteuerung und -regelung umnd steht synonym für die gesamte Sensorik (Loosch 1999). Dabei wird der Organismus als selbstregulierendes System betrachtet, in dem die Bewegungstätigkeit die wesentlichste Form ...
afferent (afferent), lat. affere „Hintragen“; „hinführend“, neurophysiologisch: Erregungen, die aus der Peripherie dem Zentralnervensystem zugeleitet werden („Inputs“). Gegenteil ist →efferent. →Afferenz
aerob (aerobic), griech. aer „Luft“; sauerstoffabhängig, biochemisch bezogen auf Energiestoffwechsel (→Energiebereitstellung), der maßgeblich an Sauerstoff gebunden ist. Beim aeroben Energieumsatz werden Kohlehydrate und Fette unter Mitwirkung von Sauerstoff verstoffwechselt. Im Schwimmen wird der Anteil aeroben Energieumsatzes mit zunehmender Streckenlänge größer und bei 1500m mit 90% angegeben (s. Tabelle). Dabei verbietet sich jeglicher Schematismus, da auch ...
Adrenalin (adrenaline), lat. ad ‚an‘ und ren ‚Niere‘, auch als Medikament Epinephrin; Hormon des Nebennierenmarks, als „Stresshormon“ der Gruppe der Catecholamine zugehörig. Adrenalin aktiviert zahlreiche Körperfunktionen bei Belastungsbeginn („Starterhormon“, „Fluchthormon“), steigert den Energieumsatz, reguliert Wärmeproduktion, Glykogenabbau, Fettabbau usw. Damit hat es einen maßgeblichen Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Funktion und die Energieversorgung der belasteten Muskulatur (Neumann in ...
ADP →Adenosindiphosphat
Adenosindiphosphat (ADP) (adenosinediphosphate), „chemische Substanz (Nucleotid), die durch hydrolytische Abspaltung eines Phosphorsäuremoleküls aus →Adenosintriphosphat (ATP) unter Einwirkung des Ferments Adenosintrasphosphase entsteht, wobei Energie frei wird. ADP bildet gemeinsam mit ATP die Schlüsselsubstanz für die chemische Energieübertragung“ (Röthig & Prohl, 2003, S.18). →Citratzyklus ATP + Enzym + Substrat → Enzym + Produkt + ADP Mehr ...
Adaptationszeit (adaptation time), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Zeit für die Anpassung an eine neue Situation, z.B. Anpassung der Pupillen beim Wechsel vom Hellen ins Dunkle (Hell-Dunkel-Adaptation). In der →Wettkampfanalyse des Schwimmens das Zeitintervall bei der →Wende vom Kopfdurchgang bei 2,5m bis zum Beginn der →Drehbewegung.
Adaptabilität (adaptability) →Anpassungsfähigkeit
Acetylcholin (ACH) (acetylcholine), („Vaguswirkstoff“), erster exakt definierter →Neurotransmitter, der in den →Synapsen des Nervensystems wirkt (ZNS, parasympathische Nerven, →motorische Endplatte) und →Aktionspotentiale von Nerven- und Muskelfasern auslöst. Mehr zum Thema: http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/acetylcholin/69
Abdominalatmung →Zwerchfellatmung, Form der Atmung durch Einsatz von Zwerchfell und Teilen der Bauchmuskulatur.