Ernährungsprotokoll (nourishing minutes), tagtägliche Protokollierung der Speisen und Getränke und ihrer Menge über eine Woche zur Analyse der Ernährungsweise. Durch computergestützte Auswertung werden die durchschnittlichen Zufuhrmengen an allen Nährstoffen sowie an Kalorien ermittelt. Auf dieser Basis werden Möglichkeiten zur Ernährungsoptimierung angeboten, die mit dem Sportler besprochen werden (Osterkamp-Baerens, 2002). →Ernährungsberatung Da der Leistungssport selbst Symptom ...
Entwicklungsstörung (development disturbance) →Entwicklungsauffälligkeit
Entwicklungsrate (ER) (developmental rate), „quantitativ bestimmte Veränderung von Merkmalen und Eigenschaften über einen definierten Zeitraum“ (Thieß in: Schnabel & Thieß, 1993, S. 263). So wird im Schwimmen die Leistungsentwicklung durch ER (Quotient aus Endleistung zur Ausgangsleistung in %) beschrieben. Durch Entwicklungsraten können z.B. die Effektivität einer UWV oder typische Leistungsentwicklungen von Altersklassen nachgewiesen werden. Sie ...
Entwicklungskonzeption, individuelle (IEK) (developmental concept, individual), langfristige Planung der sportlichen Entwicklung des Sportlers, deren Bedeutung besonders in der Abstimmung der schulisch-beruflichen mit den sportlichen Erfordernissen besteht und die erst ab einem bestimmten Leistungsniveau (ab →AST) sinnvoll erscheint. Die IEK geht damit über den Vierjahresplan hinaus und sollte sich nur auf die Wesenszüge der Entwicklung beziehen. ...
Effektivitätskoeffizient (efficiency rate), Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen, z.B. als strategische Größe zur Realisierung technologischen Fortschritts. Bezogen auf sportliche Bewegung das Verhältnis zwischen sporttechnischem Niveau und Grad der körperlichen Anstrengung im Sinne einer umgekehrt proportionalen Abhängigkeit. Zum Beispiel Technik-Effektivitätskoeffizient und Vortiebskraft-Effektivitätskoeffizient (Aikin et al. 1997) oder die Beziehung zwischen externer mechanischer Gesamtleistung und aktiver energetische ...
Dreifachperiodisierung (three-season yearly plan), Unterteilung des Trainingsjahres in drei Perioden (→Makrozyklen), die durch die Lage der Hauptwettkämpfe bestimmt sind. Da sich die Wettkampfstruktur in den letzten Jahren beträchtlich geändert hat, stößt die konservative Theorie der Periodisierung nach Matweev zunehmend an ihre Grenzen (Verchoshansky 1998). Im Hochleistungstraining des DSV wurde in den letzten Jahren das Trainingsjahr ...
Doppelperiodisierung (double periodisation), Die zyklische Gestaltung eines Trainingsjahres wird maßgeblich von den wichtigsten Wettkämpfen bestimmt. Bei einer Einfachperiodisierung bereiten sich die Athleten nur auf den Hauptwettkampf vor, bei einer Doppelperiodisierung auf zwei wichtige Wettkämpfe, die zeitlich einige Monate (z.B. Frühling und Herbst) auseinanderliegen. In Verbindung mit der Zunahme hochrangiger Wettkämpfe („Wettkampf-Wildwuchs“) gehen immer mehr Trainer/Sportler ...
Curriculum (curriculum), lat. Wettlauf, Umlauf, Kreisbahn, Lauf“; „Lehrplan, Unterrichtsplan, Trainingsplan, seit den 70er Jahren erweitert auf Lernprozesse und Lernorganisation (Wikipedia). „Curricula Sport“ sind Lehrpläne für den Sportunterricht an Schulen, in dem Sinne sind Nachwuchskonzeption und Rahmentrainingsplane für den Trainer und Sportler curricula. Exkurs: Man kann aber auch auf die Bezeichnung „Curricula“ verzichten ohne gleich in ...
Bestenliste (ranking), Rangfolge von Leistungen oder Angeboten, wie Literatur-Bestsellerliste oder Angebote technischer Artikel nach bestimmten Qualitätsmerkmalen. Im Schwimmen die Rangfolge von Schwimmern/innen in einer Disziplin entsprechend der geschwommenen Zeiten getrennt nach Kurz (25m)- und Langbahn (50m). Die Bestenlisten werden für die offene Klasse oder nach Jahrgängen bzw. Altersklassen in der Regel auf ein Kalenderjahr bezogen ...
Ausbildungsetappe (training period, training stage), allgemein Abschnitt einer Ausbildung, der wie beim Begriff Ausbildungsstufe zumeist mit einem bestimmten Qualitätsstandard abgeschlossen wird. Im Sport handelt sich um einen Abschnitt im langfristigen Leistungsaufbau, der durch Ziel, Aufgaben und Inhalt charakterisiert und in den Nachwuchskonzeptionen bestimmten Altersbereichen zugeordnet ist, die aber je nach Leistungsentwicklung nicht bindend sind. Ausgehend ...