Adynamie

15. März 2017 A 0
Adynamie (adynamia), griech., adynamia „Kraftlosigkeit“, allgemeine Erschöpfung, Müdigkeit bis zur krankhaften Muskelschwäche, die sowohl seelisch als auch physisch verursacht sein können. Gegenteil von „dynamisch“. Durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung, Verzicht auf Rauchen und wenig negativen Stress kann die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Adynamie verringert, aber nicht ausgeschlossen werden.   Mehr zum ...

Adrenalin-Kick

15. März 2017 A 0
Adrenalin-Kick (adrenaline-kick), lat. ad ‚an‘ und ren ‚Niere‘,engl. kick „Stoß, Schuss“; Rauschzustand durch übermäßigem Ausstoß an Adrenalin. Ursprünglich war die erhöhte Freisetzung des Stresshormons lebenswichtig, um schnell fliehen oder kämpfen zu können. Heute ist der Adrenalin-Kick „Geburtshelfer“ vieler Extremsportarten. Auch hier macht die Dosis das Gift. Übertreibung (Extremsport als Suchtmittel), unter Umständen noch medikamentös unterstützt ...

Adoleszenz

15. März 2017 A 0
Adoleszenz (adolescence), lat. adolescere „heranwachsen“; Lebensabschnitt zwischen →Pubertätsbeginn und Erwachsenenalter (Jugendalter): ♂ 14./15. – 18./19., ♀ 13./14.-17./18. Lebensjahr, auch als zweite puberale Phase bezeichnet. Da die zweite puberale Phase am Ende durch eine Abnahme wesentlicher Wachstums- und Entwicklungsparameter gekennzeichnet ist, beginnen für den Trainer im Anschlusstraining die „Mühen der Ebene“. Der fehlende Wachstumsschub und die ...

ADHS

15. März 2017 A 0
ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) (attention-deficit hyperactivity disorder – ADHD, deutsch ADHS), auch „Zappelphilipp-Syndrom“. Eine schon im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich primär durch leichte Ablenkbarkeit und geringes Durchhaltevermögen sowie ein leicht aufbrausendes Wesen mit der Neigung zum unüberlegten Handeln, häufig auch in Kombination mit Hyperaktivität, auszeichnet (ohne Hyperaktivität ADS). Etwa 3-10 % aller Kinder zeigen Symptome im ...

Adaptationszeit

15. März 2017 A 0
Adaptationszeit (adaptation time), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Zeit für die Anpassung an eine neue Situation, z.B. Anpassung der Pupillen beim Wechsel vom Hellen ins Dunkle (Hell-Dunkel-Adaptation). In der →Wettkampfanalyse des Schwimmens das Zeitintervall bei der →Wende vom Kopfdurchgang bei 2,5m bis zum Beginn der →Drehbewegung.

Adaptation, soziale

15. März 2017 A 0
Adaptation, soziale (adaptation, social), lat. ‚adaptare‘, anpassen, verändern; Prozess der Integration von Individuen oder Gruppen in die Gesellschaft (→Sozialisation). Im Sport die Eingliederung in die Trainingsgruppe, die →Nationalmannschaft, aber auch in eine →Schwimmabteilung, in den →Verein, →Sportinternat usw. Diese spezifischen Umweltbedingungen beeinflussen die Persönlichkeitsentwicklung sportlicher →Talente. So konnte z.B. bei Internatssportlern eine höhere Selbstregulierungsfertigkeit nachgewiesen ...

Ablösung

15. März 2017 A 0
Ablösung (pych.) (dissolution of a connection), Auflösung einer seelischen Bindung, einer seelischen Abhängigkeitsbeziehung z.B. von Kindern während der Pubertät von ihren Eltern, die sich durch kritische Distanz äußert. Dabei tritt ein soziales Paradoxon auf, indem das Kind politisch als mündig angesehen wird, aber sozial weiterhin abhängig ist (Davatz, 2016). Das betrifft besonders Schwimmer im Übergang ...

Abbild, internes

15. März 2017 A 0
 Abbild, internes (image, internal), „subjektive Widerspiegelung von Gegenständen, Erscheinungen und Beziehungen der objektiven Realität, von Zustandsbesonderheiten des eigenen Organismus sowie von Beziehungen des Menschen zu den vorhandenen gesellschaftlichen Anforderungen. Auf der Grundlage von Systemen interner Abbilder (→Abbildsystem, operatives) wird die psychische Regulation des (sportlichen) Handelns und Verhaltens realisiert. Interne Abbilder bilden sich in der Auseinandersetzung ...

Abbildsystem, operatives

15. März 2017 A 0
Abbildsystem, operatives (OAS) (imaging system, operational), „relativ beständiges, tätigkeitsbegleitendes inneres Modell (Gedächtnispräsentation), das inhaltlich und strukturell aufgabenbezogen determiniert ist und alle Abbilder über den Tätigkeitsprozess, seine Bedingungen und Auswirkungen umfasst. OAS bilden sich im Prozess der wiederholten Handlungsausführungen heraus, wobei eine inhaltliche und strukturelle Umorganisation und Modifikation über Rückkopplungsbeziehungen möglich ist.   Der Aufbau des ...

Aberglaube

15. März 2017 A 0
Aberglaube (superstition), Glaube an Kräfte, Zusammenhänge, Mächte wider wissenschaftliche Grundlage. Besonders in als bedrohlich empfundenen Wettkampfsituationen (→Stress, psychischer) greift der Sportler oft zu irrationalen Hilfen, glaubt an magische Kräfte (z.B. an die Badehose, mit der man gewinnt), erhebt einfache Handlungen, die er bei einem erfolgreichen Rennen durchführte, zum Ritual (Bekleidung, Wasseraufnehmen vor dem Start usw.) ...