Kategorie: Psychologie
Stress
Stress (stress), engl. für Belastung oder Druck; Störung des Gleichgewichts (Homöostase) durch physische oder psychische Faktoren (Stressoren). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Nach neuesten Erkenntnissen verhindert Stress, dass im Gehirn (Hippocampus) Nervenzellen erneuert werden. Durch ständigen Stress werden Neugier und mentale Aufnahmefähigkeit getrübt, die Gedächtnisleistungen lassen nach. →“burnout“,…
WeiterlesenStressabbau/bewältigung
Stressabbau/bewältigung (Stress accomplishment), Maßnahmen zum Abbau von Stress, die einmal durch den Sportler selbst ergriffen werden können (z.B. „naive Techniken“ wie "Talisman") und die Selbstsicherheit stärken, wie spezielle Verhaltenstechniken: Zielreduzierung, „Aushalten“, Selbstbefehle, Ablenken, Durchatmen, Bagatellisieren, Umstrukturieren, „Last teilen“, Umschalten (Vogt & Neumann, 2006). Darüber hinaus können psychoregulative Verfahren eingesetzt werden. → Stressreduktion, achtsamkeitsbasierte Stressbewältigungskatalog (nach…
WeiterlesenStressor
Stressor (stressor), Reiz, der den Organismus aus dem Gleichgewicht (Homöostase) bringt, weil die Möglichkeiten, den Reiz positiv zu beantworten nicht ausreichen. Stressoren für den Sportler sind weniger in der Trainingsbelastung angesiedelt als mehr im Umfeld (Schule, Beruf, soziale Bindungen usw.). Typische Stressoren des Trainers sind: permanenter Leistungsdruck, Misserfolgsangst und Existenzbedrohung; Überforderung durch Aufgabenvielfalt; beschränkte Leitungsbefugnisse;…
WeiterlesenStressreduktion, achtsamkeitsbasierte (MBSR)
Stressreduktion, achtsamkeitsbasierte (MBSR) (Mindfulness-Based Stress Reduction), Programm zur Stressbewältigung mit dem Ziel, die eigene Aufmerksamkeit auf das „Hier und Jetzt“ zu lenken, sich ganz auf den Moment zu besinnen. Die MBSR ist im Buddhismus verwurzelt und stützt sich auf Meditation. Sie ist weniger eine Therapie, sondern mehr eine Geisteshaltung („Achtsamkeit“), die sich auf das Immunsystem,…
WeiterlesenSubjektivität
Subjektivität (subjectivity), lat. subiectus = unter etwas liegend; untergeben; Sichtweise, die durch persönliche →Gefühle und →Einstellungen (subjektiv) bestimmt ist. In den Naturwissenschaften unerwünscht, in den Gesellschaftswissenschaften teilweise Gegenstand der Forschung. Gegenteil: →Objektivität
WeiterlesenSucht
Sucht (addiction), Abhängigkeit von Substanzen (→Alkohol, →Nikotin und →Drogen) und Verhaltensweisen über einen längeren Zeitraum. Kriterien einer Sucht sind ein überwältigendes Verlangen, die Tendenz nach Steigerung der Dosis, psychische und physische Abhängigkeit, die bei Unterbrechung zu Entzugserscheinungen führt und schädliche Folgen für den Süchtigen und die Gesellschaft haben (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders).…
WeiterlesenSuggestion
Suggestion (suggestion), lat. suggerĕre „zuführen, unterschieben“; „Beeinflussung des →Denkens, →Wollens, Fühlens und Handelns durch sich selbst (→Autosuggestion) oder andere (Fremdsuggestion). Sie wirkt besonders bei labilen Persönlichkeiten“ (Psychologisches Wörterbuch, 2004). Als verbale Anweisungen wirken Suggestionen z.B.im Rahmen der →Hypnose direkt auf das Unterbewusstsein. Positive Selbstsuggestionen sind immer nach einem bestimmten Muster aufgebaut: positiv und in…
WeiterlesenSündenbocktheorie
Sündenbocktheorie (Scapegoat theory), Modell aus der Psychologie, wonach Frust abgebaut wird, indem man den „Schwarzen Peter“ weitergibt. Man sucht die Schuld nicht bei sich selbst, sondern macht andere zum Sündenbock, in der Gesellschaft Fremdgruppen (z.B. Migranten, Juden im Faschismus) oder soziale Randgruppen. Ein gängiges Modell rechter Gruppen, zumal man sich der Mühe unterzieht, die…
WeiterlesenSwimStars
"SwimStars" Schwimmhandbuch des DSV als Anleitung zum Schwimmenlernen vom Anfänger bis zum Leistungsschwimmer. Nach dem pädagogischen Prinzip "vom Einfachen zum Schwierigen" werden zu 11 Bausteinen (= 11 SwimStars) jeweils fünf erreichbare SwimStar-Ziestellungen formuliert. Die Belohnung bei Erreichen dieser Ziele mit einem Stern motiviert die Kinder. Am Ende einer erfolgreichen Ausbildung beherrschen die Kinder nicht nur…
WeiterlesenSympathikus
Sympathikus (sympathicus), griech. sympathikos – mitleidend; Teil des vegetativen Nervensystems und Gegenspieler des Parasympathikus mit zumeist leistungssteigender Wirkung, z.B.: Zunahme der Frequenz und Kontraktion des Herzens (Herzfrequenz), Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), schnelleres Atmen (Atemfrequenz), vermehrtes Schwitzen, erhöhter Blutdruck (Hypertonie), Pupillenerweiterung, verminderte Tätigkeit des Verdauungstraktes, verminderter Harndrang (Kontinenz) (www.dr-gumpert.de/html/symphytikus) Regelmäßiger Ausdauersport wirkt sich ausgleichend auf die…
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