Kategorie: Psychologie
Trauer
Trauer (grief), „emotionaler Zustand durch die Erfahrung eines Verlusts“ (Psychologisches Wörterbuch 2004) eines geliebten Menschen, Tieres, aber auch nach einer starken Kränkung, Krankheit, Verlust des Lebenssinns usw. Nach dem Tod einer Bezugsperson wird die Trauer in der Psychologie in drei Phasen eingeteilt: Schockzustand und Verzweiflung, sozialer Rückzug und erneute Öffnung/Rückkehr. Unterbleibt die aktive Auseinandersetzung mit…
WeiterlesenTrauma
Trauma (trauma), griech. trauma „Wunde“; schädigende Einwirkung auf den Organismus als Körperverletzung (Verletzung) oder psychische Störung (Trauma, psychologisches), In den medizinischen Klassifikationssystemen (ICD-10 und DSM-IV) ist der Begriff wesentlich enger definiert als umgangssprachlich üblich. Er schließt allein Ereignisse mit ein, die objektiv "mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß" (ICD-10) einhergehen oder "den tatsächlichen oder drohenden Tod, tatsächliche oder…
WeiterlesenTrauma, psychologisches
Trauma, psychologisches (trauma, mental), seelische Verletzung oder Erschütterung, die durch emotionale Belastungen ausgelöst wurde, nicht verarbeitet werden konnte und deshalb aus dem Bewusstsein verdrängt wird. Ein psychologisches Trauma kann das seelische Gleichgewicht stören. Die Ursachen können weit zurückliegen und oft nicht mehr erschlossen werden. Geblieben sind der unbewusste Angstauslöser und die Reaktion. Mit Geduld und…
WeiterlesenTrieb
Trieb (drive), in der Psychoanalyse angeborener Antrieb, der ein Suchtverhalten auslöst, dessen Befriedigung mit Lustgefühlen (→Lustprinzip) verbunden ist. Es werden Erhaltungs-, Gesellschafts-, Genuss- und Kulturtrieb unterschieden. Triebe werden von sozialen und kulturellen Normen in der Gesellschaft reguliert. "Künstlich die Triebe zu wecken, um sich an ihrer Befriedigung zu bereichern, ist das unverzeihliche Verbrechen des…
WeiterlesenTrotz
Trotz (defiance), eigensinniges Verhalten als Zeichen von Widerstand gegenüber Anforderungen oder Anweisungen anderer. Die Trotzphase ist eine wichtige Phase für die Entwicklung der Ich-Identität des Kindes. Die erste Trotzphase liegt zwischen 3. und 5. Lebensjahr, die zweite vom 12. bis 15. Lebensjahr; sie kann aber auch eher, muss aber nicht bei jedem Kind auftauchen. Durch…
WeiterlesenTrotzalter
Trotzalter (defiant age) typische →Trotzphase (Autonomiephase) im Alter von 2-4 (3-5) Jahren, Nervtöter in der Schwimmausbildung.. "Ein Trotzanfall ist mit einer durchgebrannten Sicherung zu vergleichen." (http://www.familie.de/kind/trotzphase-trotz-bei-kindern-626166.html)
WeiterlesenTugend
Tugend (virtue), sittliche Beschaffenheit menschlichen Wollens und Handelns, die Kraft Gutes mit innerer Neigung zu tun. Als Kardinaltugenden zählen seit PLATON: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Darüber hinaus werden Individual-, soziale, humanitäre Tugenden unterschieden. So können Toleranz und Fairness als typische sportliche Tugenden verstanden werden. „Tugend ist, die Menschen zu lieben, Weisheit, sie zu…
WeiterlesenTypisierung
Typisierung (typification), Einteilung in Typen, vielfältig verwendet, z.B. von der Klassifikation (Technik) bis zum Denkschema (Sozialwissenschaften). Im Schwimmen die Zuordnung von Schwimmern nach bestimmten anthropometrischen, physiologischen oder psychologischen Merkmalen zu sportlichen Disziplinen. So konnte eine Beziehung zwischen Körperbaumerkmalen und bestimmten Schwimmdisziplinen nachgewiesen werden (u.a. Timakova 1985, Fröhner 2002, Rudolph 2004). Platonova & Bultova (1993) teilen…
WeiterlesenTypologie
Typologie (typology), Typenlehre; Einordnung von Menschen mit gemeinsamen Merkmalen in Gruppen, so z.B. nach konstitutionspsychologischen Aspekten (Konstitutionstyp oder Temperamente), funktionstypologischen Aspekten (intro- und extrovertierter Typus) oder philosophisch-weltanschaulichen Aspekten (ästhetischer, ökonomischer, religiöser, sozialer und theoretischer Typ sowie Machtmensch). Viele der Typologien sind heute nicht mehr haltbar und wurden durch die Persönlichkeitspsychologie (→Persönlichkeit) abgelöst.
WeiterlesenÜber-Ich
Über-Ich (super ego), in der Psychoanalyse (nach FREUD) die dritte Persönlichkeitsinstanz neben dem Ich und dem Es, das die moralischen Maßstäbe, Werte und Einstellungen vertritt. Das Über-Ich hat gegenüber dem Ich die Rolle des Richters, gegenüber dem Es die des Zensors. Das Über-Ich entwickelt sich etwa ab dem 3. Lebensjahr, indem Wertungen und Anforderungen des…
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