Kategorie: Schnelligkeit
Geschwindigkeitsbarriere
Geschwindigkeitsbarriere (velocity barrier), Grenze in der Entwicklung der Schnelligkeit durch Bewegungsstereotype (→ Stereotyp, dynamisch-motorischer). Wiederholtes Schnelligkeitstraining mit gleichen Inhalten, Methoden und Belastungen führt zur Verfestigung der räumlichen und zeitlichen Bewegungsstruktur. Veränderungen sind kaum noch möglich, wenn nicht Trainingsreize gesetzt werden, die dem Sportler fordern, seine Maximalgeschwindigkeit zu überbieten. Oft hilft auch ein Wechsel der Schwimmart,…
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Grundschnelligkeit (basic speed) →Schnelligkeit, elementare
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Kapazität, alaktazide (lactacid capacity), Summe aller Arbeitsbeträge, die aus der kurzfristigen Energiebereitstellung von ATP und Kreatinphosphat gewonnen wird. Sie beträgt ca. 20-25 mmol · kg-1. Davon können jedoch nur ca. 85% genutzt werden, da nach Reduktion der muskulären ATP-Konzentration um ca. 30% (z. B. von 5 auf 3,5 mmol/kg) die freie Energie des Adenylsäuresystems* so…
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Komplexschnelligkeit (complex speed) →Schnelligkeit, komplexe
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Koordinationsschnelligkeit (coordination speed), Bestandteil der elementaren Schnelligkeit, basierend auf der Schnelligkeit im Dehnungs- Verkürzungszyklus (Übergang von der exzentrischen zur konzentrischen Kontraktion) und damit bei zyklischen Bewegungen als Frequenzschnelligkeit, bei azyklischen Bewegungen mit äußerst kurzer Bewegungszeit (Kampfsportarten, Wasserspringen, Eiskunstlauf usw.) als Aktionsschnelligkeit (Weineck, 2002). Im Skiläuferverband (DSV) versteht man unter Schnellkoordination "unter Zeitdruck koordinativ schwierige Aufgaben…
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„Kopfdurchgang“ („headpassage“), umgangssprachlich das Registrieren des Kopfes als Markierung beim Durchschwimmen einer definierten Strecke im Start-/Wenden- und Schnelligkeitstraining (z.B. bei 2,5/5/7,5/15 und 25m). Da die Extremitäten wegen des steten Wechsels als Markierung ungeeignet sind und der Körperschwerpunkt nur über Berechnungen ermittelt werden kann, hat sich der Kopf in Wettkampfanalyse und Training als „Marker“ durchgesetzt.
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Kreatin (creatine),griech.kreas „Fleisch“; Aminosäure, die der Körper selbst herstellt. Kreatin wird bei der Phosphorilierung im Muskel mit Phosphor zu Kreatinphosphat aufgebaut. Die Menge an verfügbarem Kreatinphosphat limitiert die Arbeitszeit des Muskels bei maximalen Belastungen. Durch künstliche Zufuhr (mit 2-20g/Tag sehr unterschiedliche Angaben) kann das muskuläre Gesamtkreatin bis zu 20% erhöht werden, wodurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber…
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Kreatinphosphat (creatin phosphate) energiereiches Phosphat, das durch das Enzym Kreatinkinase die Resynthese von ATP aus ADP gewährleistet: ADP + Kreatinphosphat → ATP + Kreatin. Der ATP-/Kreatinphosphatspeicher steht sofort für eine kurzzeitige maximale muskuläre Maximalbelastung bis 20 Sekunden zur Verfügung. →Kreatin Durch die schnelle Verwertbarkeit ist Kreatinphosphat eine wesentliche energetische Grundlage des Schnelligkeitstrainings im Schwimmen (→Belastungszone…
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Kurzstreckentraining (short distance training), spezifisches Training ab Anschlusstraining zur Entwicklung von Leistungen über 50/100m-Disziplinen. Die Aufnahme aller 50m-Disziplinen in die Programme von Welt- und Europameisterschaften führte zu einer Profilierung des „Sprinttrainings“ im Schwimmen mit folgenden Merkmalen: Dominanz des „Kraft-Technik-Komplexes“, die sich aus den hohen Schwimmgeschwindigkeiten und der damit verbundenen Forderung nach hoher Antriebsleistung bei minimalem…
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Latenzzeit (latent period), lat.latere ‚verborgen sein‘; Verzögerungszeit, in der Medizin Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Auftreten der ersten Symptome der Erkrankung), in der Physiologie Teil der Reaktionszeit, die vom Setzen eines Reizes (z.B. Startschuss) bis zu Beginn der willkürlichen Reaktion (→Absprung) geht. Die Latenzzeitphase ist dabei der Zeitraum zwischen der Übertragung des Reizes durch die…
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