Körperbau (body build, somatotype), äußeres Erscheinungsbild des Menschen (→Phänotyp), der wissenschaftlicher Gegenstand von Morphologie und Anatomie ist. In der Talentauswahl sind Körperbaumerkmale bedeutsam „wegen der eng miteinander verflochtenen Korrelation zwischen Körperbau und Leistungsvermögen“ (Titel & Wutscherk, 1972, S.10). Das konnte auch bei Topschwimmern differenziert nach bestimmten Disziplinen nachgewiesen werden (Rudolph, 2004). Unabhängig von der Körperhöhe ...
Körperachse (body axis), gedachte Hilfslinie durch den menschlichen Körper. Am Beispiel eines Schwimmers: durch dessen Körperschwerpunkt (KSP) gedachte Längs- (a), Breiten– (b) oder Tiefenachse (c). Dazu zählt man folgende Hauptebenen der Schwimmbewegung: parallel zur Wasseroberfläche die Horizontalebene (A), quer dazu die Frontalebene (B) und vertikal die →Sagittalebene (C). Im Schwimmen kommt der Rücken– und Bauchmuskulatur ...
Kopplungsfähigkeit (coupling ability), Komponente der koordinativen Fähigkeit „zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander“ (Meinel & Schnabel, 2004). Sie ist im Schwimmen eine wesentliche Voraussetzung zur optimalen Koordination von Einzelbewegungen (Arm– und Beinbewegungen) mit der Atmung und zur Gestaltung der Übergänge bei Start und Wende im Schwimmen. →Bewegungskoppelung Beispiele im Schwimmen: als ...
Körperbaumerkmal (constitutional characteristics), Merkmale der äußeren Erscheinung des Menschen, die quantitativ (→Anthropometrie) oder qualitativ (Somatokopie) erfasst werden. Im Schwimmen begünstigen folgende Körperbaumerkmale die Leistung: Körperhöhe, relativ wenig Körpermasse zur Körperhöhe (→Körperbau-Entwicklungsindex), lange Extremitäten als Hebel, große Füße und Hände für den Abdruck und schmale Hüften (→Trochanterbreite, relative) im Sinne geringen Widerstandes. Ihre Wirksamkeit differiert zwischen ...
Konstitutionstyp (constitutional type, somatotype), „Leittyp“, der eine Gruppe von Individuen mit ähnlicher individueller Konstitution repräsentiert. Das seit 1921 lange Zeit dominante dreipolige System nach Kretschmar (athletisch, pyknisch, leptosom) ist für die Sportwissenschaft nur noch eingeschränkt nutzbar, da 72% der Menschen Mischtypen sind. Auch dem folgenden System nach Sheldon (1940), der endo-, meso- und ektomorphe Typen ...
Konjunktivitis (conjunctivitis) Bindehautentzündung, →Schwimmbadkonjunktivitis
Kompressionshose (compression garments), (lat. comprimere „zusammendrücken“); aus der Kompressionstherapie (Thrombosebehandlung) in die Ausdauersportarten übernommene Bekleidung, die die Muskelpumpe unterstützten soll. Damit wäre der Nutzen der modernen Schwimmanzüge nicht nur auf die Materialoberfläche beschränkt. Kompressionshosen setzen sich auch im Lauf immer mehr durch. Die Beweislage ist differenziert. Einmal haben Studien einen signifikant schnelleren Laktatabbau (Lovell et ...
Kompressibilität (compressibillity), lat. comprimere „zusammendrücken“, „Zusammendrückbarkeit“; Verhältnis der relativen Volumenveränderung zur Druckänderung eines Mediums. Wasser kann zwar verformt und verdrängt, aber nicht zusammengedrückt werden, es behält sein Volumen weitgehend bei, auch wenn sich der Druck ändert (inkompressibel). Kompressibilität ist ein Maß dafür, wie leicht sich ein Stoff unter Druck zusammenpressen (verdichten) lässt. Die Kompressibilität von ...
Kohlendioxid/Kohlenstoffdioxid (carbondioxid), farb- und geruchloses Gas (CO2), das in der Einatmungsluft (0,03 %) enthalten ist und in leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum im Gehirn aktiviert. Aus anorganischem Kohlendioxid und Wasser entsteht bei der Photosynthese Glucose. Die Konzentration von CO2 im Blut beeinflusst den pH-Wert und damit indirekt den Sauerstoffhaushalt. Kohlendioxid wird im Plasma zu 60-80% ...
Erstschwimmart (first swimming technique) →Anfängerschwimmtechnik, →Schwimmart, erste