Koaktion (coaction), lat. coactio »(Geld)eintreibung« zu coactus, cogere »drängen, nötigen, zwingen«; Von Thomas (1992) eingeführter Begriff aus der Kooperation in der Gruppenarbeit. Danach ist Koaktion ein zur gleichen Zeit am gleichen Ort vollzogenes, aufeinander abgestimmtes individuelles Handeln mehrerer Personen, sofern die Handlungsausführung und das Handlungsergebnis des einzelnen nicht oder nur minimal von der Leistung des ...
Kleingruppenarbeit (small group work), Form der Teamarbeit, indem Arbeits- oder Lernzusammenhänge in kleineren Gruppen um fünf Personen diskutiert, zusammengefasst und anschließend der Gesamtgruppe präsentiert werden. Vorteile: – Aufnahme sozialer Kontakte – Kontrolle des Lernerfolges frei von Druck und Angst. – mehr Ideen der Gruppe gegenüber dem Einzelnen – aktive Auseinandersetzung mit dem Thema und dadurch ...
Kinderleistungssport (high-performance Sports for children), Leistungssport für Kinder im Kindesalter (bis 14 Jahre), im Schwimmen das Grundlagentraining und Aufbautraining betreffend, während Nachwuchstraining noch das Anschlusstraining (Jugendalter) einschließt. Oft auch als Hochleistungssport im Kindesalter bezeichnet, was mit unserer Auffassung von den Trainingsetappen kollidiert, indem wir zwischen Nachwuchstraining und Hochleistungstraining unterscheiden (s. auch Martin et al.1999, S.20). ...
Kindertraining (children’s training) →Kinderleistungssport
Karriereplanung (career planning), in der Wirtschaft „Teil der langfristigen Personalplanung im Bereich des Führungsnachwuchses mit dem Ziel, den zukünftigen Bedarf an Führungskräften durch rechtzeitige personalpolitische Entscheidungen sicherzustellen“ (http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/karriereplanung.html, Zugriff am 22.07.2016). Im Leistungssport versteht man darunter die Unterstützung von Kadersportlern bei der Organisation ihres persönlichen Umfeldes und der Verknüpfung schulischer bzw. beruflicher Belange mit den ...
Karriereforschung (career research), Wissenschaftliche Studien aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zu verschiedenen Wegen und Ursachen sozialen Aufstiegs (Karriere), vor allem unter psychologisch-sozialem und betriebswirtschaftlichem Aspekt (Personalmanagement). →Expertiseforschung, →Soziologie Bezogen auf Karrieren im Sport wurde die Disziplin in das Studium „Sportsoziologie und Sportmanagement“ übernommen. Im Gegensatz zur dualen Karriere, die im Leistungssport vordergründig im Rahmen der Förderung von ...
Karriere, duale (dual career), eine aus zwei Einheiten bestehende Karriere, z.B. Schule und Beruf, wie an den ehemaligen Polytechnischen Oberschulen der DDR. Auch als Starthilfe für Doppelkarrierepaare bei der Weiterführung der beruflichen Karriere des Partners oder der Partnerin (Dual Career Service der Max Planck Institute). Athleten, die sich ausschließlich auf ihre sportliche Karriere konzentrieren, laufen ...
Kameradschaft (comrade), (ital. camerata, „Kammergemeinschaft“); emotionale Beziehung zwischen Menschen. Der Begriff ist positiv (Freundschaft, Beziehung, Brüderschaft, Bund, Eintracht, Geistesverwandtschaft, Gemeinschaft, Verbindung, Verbundenheit, Zusammengehörigkeit, Bindung, Solidarität usw.) wie auch besonders historisch negativ (Kumpelei, Klüngel, Kameradschaften der rechten Szene) besetzt. Coubertin (1935) verstand unter olympischen Athleten eine Elite, die – als Nachfolger der Ritter – die Ideen ...
Jugendschutzgesetz (Protection of Young Persons Act), Gesetz zum Schutz der Jugend (14-18jährige) in der Öffentlichkeit. Mit dem neuen Jugendschutzgesetz des Bundes wurden das Gesetz zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit und das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften und Medieninhalte zu einem einheitlichen Gesetz zusammengeführt. Das Gesetz regelt den Aufenthalt an öffentlichen Orten wie Gaststätten, ...
Isolierung (social exclusion) →Isolation