leptomorph

14. Juni 2017 L 0
leptosom, leptomorph (leptosome), griech. morphe „Gestalt“, lepto „dünn, schmächtig“); schmalwüchsig (asthenisch), leptomorphe Wuchstendenz nach Conrad (1963), dessen Modell sich gut auf die Belange im Sport übertragen lässt (→Konstitutionstyp). Sportlerpopulationen zeichnen sich durchschnittlich durch einen metromorph – leptomorphen Körperbau („sporttypischer Körperbau“, Fröhner & Wagner, 2002) aus. Sheldon unterteilt die Körperbautypen nach der Entwicklung des dreiteiligen Keimblattgewebes ...

Körperfüllenindex

08. Juni 2017 K 0
Körperfüllenindex (body filing index), zur Beurteilung des Wachstums von (vorwiegend) Kindern und Jugendlichen greift man auf verschiedene Quotienten aus Körperhöhe und Körpermasse zurück (→ROHRER-Index, →Body-Mass-Index (BMI),  →BROCA-Index usw.). International hat sich in den letzten Jahren der BMI durchgesetzt.  Exkurs: Das Problem bei der Berechnung des Normalgewichts mithilfe des Broca-Index ist, dass die Körpergröße eine viel ...

Körperbau-Entwicklungsindes (KEI)

08. Juni 2017 K 0
Körperbau-Entwicklungsindex (KEI) (index, somato-developmental), Schätzung der körperbaulichen Entwicklung (→Proportionsalter) bei Einbeziehung von Körperhöhe, Körpermasse, Schulter- und Beckenstachelbreite sowie Oberschenkelumfang (Mädchen) bzw. Unterarmumfang (Jungen) mit einer Aussage von etwa 85%iger Sicherheit für den Altersbereich 10-18 Jahre. Der KEI hat gegenüber dem Körperbauentwicklungsalter (KEA), den Vorteil, dass er sich nicht nur auf zwei Parameter (Körperhöhe und Körpermasse) ...

Körperbau-Entwicklungsalter (KEA)

08. Juni 2017 K 0
Körperbau-Entwicklungsalter (KEA) (age, somato-developmental), Von Wutscherk (1973) entwickeltes Verfahren, das von deutlich erkennbaren Veränderungen in Körperform und-proportionen im Laufe der  biologischen Entwicklung ausgeht. Auf dieser Grundlage wurden Tabellen erarbeitet, wonach die körperbauliche Entwicklung (→Proportionsalter) geschätzt wird. Sie fußen auf der engen Korrelation von Körperhöhe und Körpermasse mit dem Lebensalter, sind aber typologisch (→Konstitutionstypen) stark geprägt. ...

Intelligenzquotient (IQ)

31. Mai 2017 I 0
Intelligenzquotient (IQ) (intelligence quotient), Maß der intellektuellen Leistungsfähigkeit als Quotient von Intelligenzalter (IA) zu Lebensalter (LA). Die Ergebnisse sind ohne Kenntnis des zugrundeliegenden Tests und dessen Normierung nicht vergleichbar. Zudem sind die Werte etwa nur zur Hälfte genetisch veranlagt und werden folglich stark von Umweltfaktoren bestimmt (soziales Milieu usw.). Deshalb sollte man den Test nicht ...

hypoplastisch

28. Mai 2017 H 0
hypoplastisch (hypoplastic), verkleinert, schmalförmig; Pol der Sekundärvariante der Wuchstendenz des Körpers nach CONRAD (1963). Gegenpol: →hyperplastisch, im Schwimmen recht seltene, verschiedentlich bei Langstrecklern anzutreffende Wuchstendenz. Vorsicht ist angebracht, da bei der Talentsichtung oft retardierte Kinder ungerechterweise als „hypoplastisch“ eingeschätzt werden. →Konstitutionstyp, →Plastikindex

Handwurzelknochen

24. Mai 2017 H 0
Handwurzelknochen (carpal bones), acht kleinere Knochen, die die Beweglichkeit des Handgelenkes sichern. Bei Kindern findet man zwischen den Mittel- und Endstücken die aus Knorpel bestehenden Wachstumsfugen (Epiphysenfugen), die im Wachstumsverlauf verknöchern. In der Kinderorthopädie verwendet man deshalb die Röntgenaufnahme der Hand als aussagekräftiges diagnostisches Hilfsmittel zur Ermittlung der Gesamtkörpergröße, den Abschluss des Längenwachstums und zur ...

Gendoping

21. Mai 2017 G 0
Gendoping (gen doping), „die nicht therapeutische Anwendung von Zellen, Genen, Genelementen oder der Regulierung der Genexpression, welche die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen kann“ (Welt-Anti-Doping-Code 2007). Im medizinischen Bereich können durch Gentherapie genetischer Defekte behoben werden, z.B. gegen Krebserkrankungen, monogene Erbkrankheiten, Infektionskrankheiten (vor allem HIV) und kardiovaskuläre Störungen. Somatische Gentherapieversuche am Menschen sind wissenschaftlich und ethisch vertretbar ...

Geschlechtsmerkmale, sekundäre

21. Mai 2017 G 0
Geschlechtsmerkmale, sekundäre (sex characteristics secondary), geschlechtsspezifische Charakteristika, die nicht unmittelbar mit der Fortpflanzung (primäre Geschlechtsmerkmale) im Zusammenhang stehen. Sie bilden sich unter Einfluss von Hormonen während der Pubertät heraus und sind ein Ausdruck der Geschlechtsreife.  Der Prozess verläuft bei den Jungen gegenüber den Mädchen verzögert, bei beiden Geschlechtern aber sehr individuell. →Frühentwicklung, →Spätentwickler, →x-Chromosom Sie ...