Natürlichkeit (naturalness), im Sinne der Sportanthropologie die Entfaltung der natürlichen Kräfte und Abwehr der zivilisatorischen Einflüsse oder deren Herausbildung in Einklang mit der Umwelt. Im Sport kann der Mensch seinen Bedürfnissen, sich in der freien Natur zu bewegen, nachkommen, so auch im Bewegungsraum Wasser. In dem Sinne ist das Schwimmen bedeutsam bei der Wiederherstellung des ...
Mobilität, soziale (mobility), Wechsel in eine andere soziale Position, der horizontal (Wechsel in eine andere Sportart), vertikal (Auf- oder Abstieg) oder territorial (Ortswechsel) erfolgen kann. Mobilität ist besonders im Trainerjob eine wichtige Voraussetzung, da langfristige Anstellungsverhältnisse Mangelware sind. Aber auch der Leistungsschwimmer muss bestehende Interaktionssysteme aufgeben, wenn im Interesse seiner sportlichen Karriere ein Wechsel zu ...
Mehrarbeit (additional work), Arbeit, die der Arbeitnehmer über die gesetzlich, tariflich oder vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus leistet (Überstunden). Vorauszusetzen ist eine klare Regelung, was beim Trainer unter Arbeitszeit fällt, z.B. die Betreuung der Sportler in Training und Wettkampf, sowie sonstige mit der Trainertätigkeit verbundenen Aufgaben, z. B. die Teilnahme an Mannschafts- /Vorstandsbesprechungen, Trainingsplanung und – ...
Landestrainer (state association coach), Trainer im Auftrag eines Landesschwimmverbandes (LSV), der zumeist im Nachwuchsleistungssport eingesetzt ist. Sein Aufgabengebiet erstreckt sich auf die Talentsuche für die Fördergruppen des LSV, deren Training und die Vorbereitung auf die Übernahme in Spezialschulen des Sports, die Anleitung der Vereinstrainer, die Ausarbeitung von Ausschreibungen der damit verbundenen Wettkämpfe und Lehrgänge bis ...
„Laktatgeier“ („lactate volture“), umgangssprachlich ein Trainer, der Schwimmtraining eher ohne Wasser, denn ohne Laktatbestimmungen durchführen kann →Laktat.
Können (coping behavior), Bewältigung von Anforderungen auch unter veränderten Bedingungen auf der Grundlage von Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der Gerichtetheit der Persönlichkeit (→Motivation, →Einstellung). Das Können entwickelt sich auf der Grundlage von Anlagen (→Talent, →Begabung), der eigenen Tätigkeit (→Lernen, →Training usw.) in einem fördernden oder hemmenden Umfeld. (soziale Faktoren). Können ist somit auch im Sport ...
Kindesmisshandlung/Kindesmissbrauch (child abuse), „nicht zufällige, bewusste oder unbewusste, gewaltsame, psychische oder physische Schädigung, die in Familien oder Institutionen (beispielsweise Kindergärten, Schulen, Heimen) geschieht, die zu Verletzungen, Entwicklungshemmungen oder sogar zum Tod führt und die das Wohl und die Rechte eines Kindes beeinträchtigt oder bedroht. (Bast, 1975, nach: Senatsverwaltung Berlin, 2002, S. 6). →Pädophilie Formen der ...
Kindeswohl (best interests of the child), unbestimmter Rechtsbegriff, dem die elterliche Sorge und Verantwortung zugrunde liegt (§ 1627 BGB). Diese erstreckt sich auf folgende Merkmale (nach Remschmidt & Mattejat, 2010: Körperliche und psychische Gesundheit, störungsfreie Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit, weitgehende Freiheit von Belastung, Angst und Konflikten, Entwicklung und Aufrechterhaltung interpersonaler und emotionaler Beziehungen, Familie ...
Kenntnisse (knowledge), Bestand an Wissen und Erfahrung, der sich auf Dinge und Sachverhalte (Sach-Kenntnis), auf Handlungen und geistige Tätigkeiten (Verhaltens- und Verfahrens-Kenntnis), auf das Umgehen mit gesellschaftlichen Normen und Werten (Norm/Wert-Kenntnis.) bezieht. Damit wichtiger Bestandteil im Komplex der Leistungsvoraussetzungen. →Kompetenz, →Experte Im Sport umfassen Kenntnisse das Wissen über das Ziel, die davon abgeleitete Leistungsstruktur, den ...
Intervention (intervention), lat. intervenire „dazwischentreten, sich einschalten“; in vielen Bereichen gebrauchter Begriff, in der Medizin eine Aktion, Ausbruch oder Fortschreiten einer Erkrankung verhüten; im Völkerrecht die Einmischung eines Staates in die Angelegenheiten eines anderen Staates, iIn der Pädagogik versteht man darunter das Eingreifen durch eine Fachkraft in eine Handlung, um ein unerwünschtes Ergebnis zu verhindern ...