Kategorie: Trainingsprinzip

Diese Kategorie enthält 48 Einträge

Prinzip, biomechanisches

Prinzip, biomechanisches (principle, biomechanical), „Allgemeiner Grundsatz der Handlungsorientierung für biomechanisch zweckmäßige Lösungen von Bewegungsaufgaben“ (Sust, in Schnabel & Thieß 1993, S. 637). Anhand der 1967 von Hochmuth formulierten biomechanischen Prinzipien lässt sich die Zweckmäßigkeit vieler Bewegungen objektiv bewerten: Prinzip der Anfangskraft, Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges, Prinzip der optimalen Tendenz im Beschleunigungsverlauf, Prinzip der zeitlichen Koordination…

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  • Erstellt am: 12. März 2022
  • Überarbeitet am: 16. März 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Prinzipiensystem

Prinzipiensystem (system of principles), Versuch einer wissenschaftlichen Begründung von Handlungsorientierungen als „Ersatz von Gesetzmäßigkeiten“ in der Trainingslehre. Nach Schnabel et al.(2008) ein "allgemeiner Grundsatz im sportlichen Training, der den Zusammenhang zwischen den Bedingungen, Trainingshandeln und Trainingswirkung als verallgemeinerte Aussage enthält, als Erkenntnisgrundlage abbildet und eine grundlegende Handlungsweisung als Regulativ für das Trainingshandeln darstellt" (S.590). →Trainingsprinzip…

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  • Erstellt am: 12. März 2022
  • Überarbeitet am: 16. März 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Readaptation

Readaptation (readaption), aus dem Französischen „Genesung“, auch „Rehabilitation“; Wiederanpassung, Wiedereingliederung, Wiedereingewöhnung. Ziel der Sport-Readaptation ist die Rückkehr eines verletzten Sportlers in den Trainings- und Wettkampfprozess. Damit ist sie ist das Bindeglied zwischen der biologischen Heilung der Verletzung und dem optimalen Zustand des Sportlers. Entscheidend hierbei ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Sportler/Trainer mit Sportmediziner/Physiotherapeut, Sportwissenschaftler, Ernährungswissenschaftler…

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  • Erstellt am: 19. Oktober 2022
  • Überarbeitet am: 19. Oktober 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Regeneration

Regeneration (regeneration, recovery), lat. regeneratio „Neuentstehung“; bildungssprachlich Erneuerung, Belebung, Wiederherstellung von verletztem Gewebe (Biologie) bis zur Rückgewinnung chemischer Stoffe (Technik). →Regenerationsmaßnahmen, →Regenerationstraining, Auf den Leistungssport bezogen kann Regeneration pragmatisch als Umkehrung der trainingsinduzierten Ermüdung verstanden werden (Faude & Meyer, 2012). Darunter fallen Maßnahmen zur Erholung nach hohen Trainingsbelastungen im psychologischen Bereich (psychoregulative Verfahren), durch Regenerationstraining, physiotherapeutische…

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  • Erstellt am: 25. August 2024
  • Überarbeitet am: 25. August 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Reiz

Reiz (stimulus), Signal oder Information aus der Umwelt (äußerer Reiz) oder aus dem Körper (innerer Reiz), die vom Organismus durch die Sinnesorgane wahrgenommen werden und eine Reaktion im Verhalten oder Erleben auslösen. Unterschieden werden adäquate Reize (Übereinstimmung von Reiz und Sinnesorgan, z.B. Berührung und Rezeptoren der Haut), inadäquate Reize (nicht auf Sinnesorgan ausgerichtet, deshalb Irritationen…

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  • Erstellt am: 24. November 2022
  • Überarbeitet am: 25. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizstufenregel

Reizstufenregel (stimulus step rule); auch ROUX-Prinzip nach dem deutschen Arzt Wilhelm Roux, der erkannt, dass eine funktionellen Anpassung erst erfogt, wenn Reize müssen eine bestimmte Schwelle überschreiten. Er teilte diese Reize in vier Gruppen ein: unterschwellig (keine Anpassung und keine Leistungsverbesserung) schwach überschwellig (funktionserhaltend) stark überschwellig (Leistungssteigerung durch physiologische und anatomische Veränderungen) zu starke Reize…

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  • Erstellt am: 22. November 2022
  • Überarbeitet am: 24. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Reizsummation

Reizsummation (stimulus summation), zeitliche oder räumliche Summierung mehrerer Einzelreize mit größerem Effekt. Die Fähigkeit zur Integration (Verrechnung) von Reizen, die eine der spezifischen Leistungen des Nervensystems darstellt, beginnt bereits im einzelnen Neuron. Von den Synapsen gelangen an die Nervenzelle erregende Signale (exzitatorische postsynaptische Potentiale = EPSP) oder hemmende Signale (inhibitorische postsynaptische Potentiale = IPSP). Diese…

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  • Erstellt am: 24. November 2022
  • Überarbeitet am: 24. November 2022
  • Autor: Klaus Rudolph

Schlaf

Schlaf (sleep), „Erholungsvorgang des Gesamtorganismus, insbesondere des Zentralnervensystems“ (MEYERS LEXIKON).  Schlaf ist ein elementarer Bestandteil der Regeneration des Organismus und unverzichtbar, weshalb Schlafentzug als Folter zählt. So nimmt man an, dass in der ersten Nachthälfte durch Ausschüttung von Hormonen, die Zellen unseres Körpers repariert werden und damit der Alterung entgegengewirkt wird. Defizite an Schlaf können…

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  • Erstellt am: 2. September 2024
  • Überarbeitet am: 2. September 2024
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingsprinzip

Trainingsprinzip (training principle), „allgemeine Handlungsanweisung für die Trainings- und Wettkampftätigkeit“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 883/884), wie z.B. das Prinzip der zunehmenden Belastungssteigerung oder das Prinzip der zyklischen Gestaltung des Trainings. Ein allseitig anerkanntes System der Trainingsprinzipien steht allerdings noch aus. Harre hatte 1979 den Reigen mit 7 „Grundsätzen des sportlichen Trainings“ begonnen, bei Martin…

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 26. November 2021
  • Autor: Klaus Rudolph

Trainingsprozess

Trainingsprozess (training process), zeitliche Reihenfolge der komplexen Trainingsmaßnahmen zur Entwicklung der sportlichen Leistung.oder einfach Training.

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  • Erstellt am: 7. August 2017
  • Überarbeitet am: 27. März 2018
  • Autor: Klaus Rudolph