Kategorie: Verletzung
Gelenkschaden
Gelenkschaden (joint-damage), Beschädigung der Gelenkstrukturen durch Unfall (→Sportunfall) oder Überbelastung wie z.B. Verstauchung, Verrenkung, Versteifung, Prellung oder Verletzung des Gelenkknorpels bzw. der Disken und Menisken. Gelenkschäden zählen zu den häufigsten Sportverletzungen, wobei zu zwei Drittel die unteren Extremitäten betroffen sind. Sportverletzungen sind neben degenerativen Gelenkschäden aufgrund angeborener oder erworbener Fehlbildungen wesentliche Initiatoren eines beschleunigten Gelenkverschleißes.…
WeiterlesenHaltungsstörung
Haltungsstörung (postural abnormality), pathologische Körperhaltung als unökonomischer Zustand inadäquater Beanspruchung der Muskulatur (Haltungsschwäche) und passiver Strukturen (Haltungsschaden), was zu Schmerzen führen kann. →Haltungsfehler
WeiterlesenHämatom
Hämatom (hematoma), griech. haima "Blut" und témnein "schneiden ,verwunden‘" = Bluterguss. Ansammlung von geronnenem Blut im Gewebe nach unfallbedingten oder operativen Gefäßverletzungen, das zu einer Farbveränderung („blauer Fleck“) oder tiefer liegend zu einer Schwellung führt. Der Abbau kann bis zwei Wochen dauern. Bei den typischen Sportverletzungen entstehen Hämatome meist am betroffenen Gelenk (Sprung-, Handgelenk etc.)…
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Hexenschuss (lumbago), akuter Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule, der auf Bandscheibenvorfall, Muskelzerrungen, Bänderdehnungen oder Gewebsentzündungen zurückgeführt werden kann. Der Hexenschuss ist nur eine Symptombeschreibung für eine verkrampfte Rückenmuskulatur in der Lendenwirbelsäule also keine richtige Krankheit oder Verletzung. Werden die Nervenfasern gereizt, verkrampfen sich die Rückenmuskeln der Lendenwirbelsäule so stark, dass man sich nicht mehr aufrichten…
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Hyperextension (hyperextension), pathologische Überstreckung eines Gelenks Wettkampfschwimmer haben gegenüber Nichtsportlern oder Sportlern anderer Disziplinen eine größere Bewegungsfreiheit im Schultergürtel und im Knöchel sowie eher eine Hyperextension im Kniegelenk. Unterschiede im Bewegungsumfang zwischen Schwimmern verschiedener Schwimmarten wurden nicht festgestellt (Radlinska & Berwecki, 2015). Eine wettkampfgerechte Technik im Schmetterling- und Brustschwimmen (Colman et al. 2000) fördert eine…
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Kniegelenk (knee-joint), als „Vermittler zwischen Hüftgelenk und Sprunggelenken“ (Tittel, 2003, S.192) das größte, komplizierteste und empfindlichste Gelenk des Menschen. Es kann im Gegensatz zu anderen Gelenken gegensätzliche Funktionen verrichten, von der Stabilisierung (Stand) bis zur Beugung des Beines und der Innen- wie Außenrotation des Unterschenkels dank der Freiheitsgrade durch drei Knochen und sechs Gelenkflächen. Der…
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Knochenbruch (fracture), „Zusammenhangstrennung des Knochens“ (Rost, 2001) durch direkte Gewalteinwirkung oder Ermüdung (Ermüdungsbruch). Während etwa 15% aller Sportverletzungen Frakturen sind, treten diese bei Schwimmern selten und höchstens im Landtraining auf. Lediglich durch die intensive Nutzung großer Schwimmflossen kam es zu einem Ermüdungsbruch (Van Caspel & Heere, 1983). Besondere Vorsicht ist bei Masters geboten, da durch die…
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Knorpel (cartilage), feste, aber trotzdem biegsame Bindegewebsform, deren Anteil am Skelett mit zunehmendem Alter durch Umwandlung in Knochengewebe abnimmt. Da Knorpel weder durch Blut noch Nerven versorgt ist, ist er ein limitierendes Gewebe bei Anpassungen des muskulo-skelettalen Bewegungssystems an vermehrte körperliche Aktivität (Brüggemann & Niehoff, 2010). Es werden hyaliner-, Faser- und weißer Faser-Knorpel unterschieden. Jede…
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Kompression (compression), lat. compressus "Umarmung, Umschließung, Zusammendrücken", in der Medizin →Quetschung. →Kompressibilität Im Ausdauersport wird Kompressionsbekleidung eine positive Wirkung nachgesagt: Verletzungsprophylaxe, Leistungssteigerung, Regeneration, Thermoregulation (Müller, S. 2018). Hierunter fallen auch die zahlreichen Weltrekorde mit Hightech-Schwimmanzügen, die u.a. auf deren Kompressionswirkung zurückzuführen sind (Witt et al. 2010). →Kompressionshose
WeiterlesenKopfverletzung
Kopfverletzungen (head injury), Wunde oder andere Schädigung am Kopf durch Stoß, Sturz, Aufprall oder Schlag bei Unfällen. Bei Hirnbeteiligung spricht man vom Schädel-Hirn-Trauma, in Form einer Erschütterung, Prellung oder Quetschung. Unter den vielfältigen Krankheitszeichen treten besonders neurologische Symptome auf (Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Erinnerungslücken und/oder Bewusstlosigkeit). Bei Kopfverletzung sollte der Verletzte in Rückenlage flach auf dem…
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