Kategorie: Zyklisierung
Trainingseinheit (TE)
Trainingseinheit (TE) (training session, workout,), „elementarer Baustein des Gesamttrainingsprozesses, der ein zeitliches, inhaltliches und organisatorisches Ganzes darstellt“ (Borde in Schnabel & Thieß, 1993, S.875). Im Training des Schwimmers umfasst die Dauer einer Trainingseinheit 45 min bis 2,5 Stunden und wird vom Alter, Ausbildungsniveau und dem Ausbildungsziel (Leider oft auch von eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten) bestimmt. Der Bildungs-…
WeiterlesenTrainingszyklus
Trainingszyklus/Trainingszyklisierung (training cycle/cyclization), lat. cyclus „Kreislauf“; Kreislauf regelmäßig wiederkehrender Dinge und Ereignisse, typisches Beispiel Tag-Nacht Rhythmus, Jahreszeiten usw. Im Sport ein Trainingsprinzip wonach das Training nicht als geleichförmiger Prozess gestaltet werden soll, sondern als ein hierarchisch geordnetes System von unterschiedlich langen Trainingsabschnitte, „die in ihrer inhaltlichen, didaktisch-methodischen und belastungsmäßigen Grundstruktur und damit in ihrer Hauptwirkungsrichtung…
WeiterlesenTransformation
Transformation (transformation), lat. transformare „umformen“; allg. Umwandlung, Umformung. Im Training spielt die Transformation in der Adaptation an sportliche Belastungen eine Rolle, indem man davon ausgeht, dass nach hoher Trainingsbelastung durch Entlastung die Reizanpassung im Organismus optimaler erfolgen kann (→Superkompensation). Das betrifft zum Beispiel die durch das Grundlagenausdauertraining auf muskelzellulärer Ebene überwiegend oxidativ adaptierten schnellen…
WeiterlesenÜbergangsperiode
Übergangsperiode (transition period), Im Leistungssport eine Periode (→Mesozyklus) von 3-4 Wochen am Ende eines Trainingsjahres im Übergang zum ersten Makrozyklus des neuen Trainingsjahres. Ziel ist es, den Verlust der sportlichen Form gering zu halten und im allgemein guten psycho-physischen Zustand das neue Trainingsjahr zu beginnen, Dieser Trainingsabschnitt ist gekennzeichnet durch stark reduzierte Belastung, Anwendung anderer…
WeiterlesenUnmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV)
Unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV) (direct competition preparation) eigenständiger Makrozyklus zur Vorbereitung auf den (zumeist) Hauptwettkampf des Trainingsjahres. Es gibt international kein einheitliches Modell. Im DSV hatte sich über Jahrzehnte ein Zeitraum von 8-10 Wochen zwischen Nominierungswettkampf und Hauptwettkampf bewährt*, wobei die wesentlichen Mesozyklen des Jahres gedrängt, aber auf höchstem Niveau wiederholt wurden: 1 Woche aktive Erholung,…
WeiterlesenVariation
Variation (variation), lat. variare „verändern“; allgemein Veränderung, Abwandlung (Duden) Im Training verstehen wir unter Variation den Wechsel der Belastung, langfristig im Rahmen von Trainingsjahren oder Makro-/Mesozyklen oder kurzfristig innerhalb eines Mikrozyklus oder einer Trainingseinheit (Prinzip der Variation der Trainingsbelastung). Umgesetzt wird das Prinzip auch mit der Variationsmethode zum Training der koordinativen Fähigkeiten. Variation ist ein…
WeiterlesenVorbelastung
Vorbelastung (preload), 1. im Sinne einer genetischen bedingten Veranlagung für bestimmte Krankheiten oder psychische/physische Merkmale. wettkampfnahe Belastungsformen vor einem Wettkampf oder Test, unmittelbar als Bestandteil der Erwärmung (→Sprint, schnellkräftigende Züge an der Schwimmbank im Sinne der Mobilisierung, s.Exkurs) oder als wettkampfspezifische Ausdauer drei bis fünf Tage zuvor. Sie ist ein trainingsmethodisches Element des Hochleistungstrainings und…
WeiterlesenVorbereitungsperiode
Vorbereitungsperiode (VP) (preparatory period), Trainingsabschnitt im Anschluss- und Hochleistungstraining zur Herausbildung grundlegender Leistungsvoraussetzungen. Die klassische Vorbereitungsperiode als „Vereinnahmung eines kompletten Makrozyklus“ von September bis Dezember ist bei der neuen Wettkampfstruktur mit Wettkampfhöhepunkten im Dezember kaum noch zu halten, so dass sich ihre Inhalte auf mehrere Mesozyklen zu Beginn der Makrozyklen im Trainingsjahr verteilen. Wesentliche Inhalte…
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