Volumenmittelpunkt

12. August 2017 V 0

Volumenmittelpunkt (VM) (centroid of a volume), Der „Mittelpunkt des vom Körper verdrängten Wasservolumens (Massenmittelpunkt der verdrängten Wassermasse). Die Drehachse, um die sich ein Körper im Wasser dreht, geht durch den Volumenmittelpunkt.“ (Reischle, 1988). Am Volumenmittelpunkt wirkt die Resultierende der am Körper angreifenden statischen Auftriebskräfte. Durch Teilkörperbewegungen (→Teilbewegung) und die Atmung kann das Verhältnis von VM zum Körperschwerpunkt (KSP) und damit der Gleichgewichtszustand (→Gleichgewicht) verändert werden. Dabei werden folgende Fälle unterschieden:

  • Drehung um die Breitenachse, Horizontal- und Vertikalverschiebungen durch Bewegungen, bei denen Körperteile aus dem Wasser in die Luft verlagert werden,
  • Horizontalverschiebungen durch Ein- bzw. Ausatmung oder Körperteilbewegungen im Wasser. Je größer in gestreckter Schwimmlage der Abstand von KSP zu VM ist, umso größer ist das Drehmoment, das sich besonders bei Männern im Absinken der Beine äußert. Dadurch müssen Männer einen größeren Aufwand für eine günstige Wasserlage betreiben.
Schwimmlexikon-Volumenmittelpunkt
Abb.: Lage von Volumenmittelpunkt (o) und Körperschwerpunkt (●) (Reischle 2000, S.28) genehmigt vom Diesterweg-Verlag am 15.03.2007

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