Wiederholungsmaximum

16. April 2024 W 0

Wiederholungsmaximum (repetitional maximum), Anzahl der maximal möglichen Wiederholungen einer Serie (Satz) als Belastungsgröße im Maximalkrafttraining, besonders bei Übungen, die sich schlecht dosieren (quantifizieren) lassen wie z.B. →Liegestütz. →POLIQUIN-Tabelle

Beispiel: Kann ein Liegestütz maximal 20mal ausgeführt werden (der Widerstand beträgt etwa 65% MK) und wird die Intensität mit 10 Wiederholungen. (entspricht etwa 80% MK) festgelegt, so sind die Ausführungsbedingungen so zu erschweren, dass maximal nur 10 Wiederholungen möglich sind und damit die festgelegte Intensität eingehalten werden kann. Richtwerte für die Beziehungen zwischen dem Wiederholungsmaximum und der Widerstandsgröße können der Tabelle entnommen werden.

Wiederholungsmaximum (Anzahl)Kraft (% der indiv. Maximalkraft)
1100
2-395
4-590
6-785
8-1080
1-1475
15-1770
18-2265
23-3060
 Tab.: Richtwerte für Beziehung zwischen Wiederholungsmaximum und Widerstandsgröße (Harre, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 972)

 Exkurs: Zur Aktualisierung der Tabelle der maximalen Anzahl von Wiederholungen wendeten Nuzzo et al. (2024) mittels MetaRegression die Daten von etwa 7000 Personen an. Geschlecht, Alter und Trainingszustand haben die REPS ~ %1RM-Beziehung nicht eindeutig moderiert; daher können die Schätzungen der mittleren Wiederholungen und der Variation zwischen den Individuen in der Hauptmodelltabelle auf die meisten Personen und die meisten Übungen angewendet werden. Die Anzahl der absolvierten Wiederholungen über das gesamte Belastungsspektrum war beim Beinpressen höher als beim Bankdrücken; daher wurden für diese beiden Übungen separate REPS ~ %1RM Tabellen erstellt.


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