Kalorienbedarf
Kalorienbedarf (calorie requirement), durchschnittlicher Energiebedarf pro Tag in Kilokalorien (→Kalorie) in Abhängigkeit von der Tätigkeit, z.B. von 30-35 kcal bei Bettruhe bis 45-60 kcal bei schwerer körperlicher Arbeit.
Dier Bestimmung von Wärmemengen und Energieumsatz erfolgt mittels Kalorimetrie. Im Gegensatz zur direkten Kalorimetrie, bei der in einer thermisch isolierten Kammer die Menge der vom Organismus oder einer chemischen Reaktion abgegebenen Wärme gemessen wird, wird bei der indirekten Kalorimetrie aus dem Verbrauch von Sauerstoff und der Produktion von Kohlenstoffdioxid die erzeugte Energie berechnet. Angesichts ihrer Einschränkungen bei der Quantifizierung des glykolytischen Anteils sollte diese mit Laktatmessung kombiniert werden, um den Gesamtenergieverbrauch besser zu quantifizieren. Aber wegen der schwerfälligen Ausrüstung und des erforderlichen technischen Know-hows sowie der physischen Einschränkungen ist die indirekte Kalorimetrie für die Verwendung außerhalb des Labors wahrscheinlich nicht praktikabel, wo metabolische Äquivalente eine geeignetere Methode sein könnten. (Mitchell et al. 2024). →Spiroergometrie, →Sauerstoffaufnahme, maximale
Der Kalorienbedarf ist im Schwimmen (nicht Baden!) durch den Wasserwiderstand (14 x höher als Luftwiderstand) im Vergleich zu anderen Sportarten recht hoch (s. Tab.). Eine Studie mit Freiwasserschwimmern (18° Wassertemperatur) ergab einen erforderlichen Fettzuwachs von 6,363.03 g, um den Wärmeverlust ausgleichen zu können (Acavedo et al. 1997). Zur Berechnung des Kalorienverbrauchs werden „Fitrechner“ angeboten: http://www.fitrechner.de – Zugriff 02.11.2019. Der Leistungssportler sollte aber ausgebildete Ernährungswissenschaftler (über →OSP) konsultieren.
Wir gehen in ein Wellnesshotel. Schön zu lesen, dass Schwimmen auch viele Kalorien verbrennt. Ich werde dies mir notieren.