Kinästhesie
Kinästhesie (kinesthesia; kinesthesis), griech. kineō „bewegen, sich bewegen“ und aisthēsis „Wahrnehmung, Erfahrung“; Bewegungsempfinden, Wahrnehmung von Bewegungen, speziell Muskelkontraktionen, Gewicht und Lage des Körpers bzw. von Körperteilen im Raum durch Propriozeptoren, Hautrezeptoren und dem Vestibularapparat“ (Kent & Rost, 1996, S.201). →Wassergefühl, →Sonifikation
Beispiel: Ein Vergleich der Delfin-Beinbewegung im Kanal und im Becken zeigte, dass Schwimmer ihre Bewegung und ihr kinästhetisches Bewusstsein gezielt anpassen, da der Schwimmkanal unterschiedliche Bedingungen aufweist (Shimojo et al. 2014).
Exkurs: Für Kleinkinder ist Wahrnehmung die Wurzel zur Welt. Diese erschließen sie mit den körpernahen Sinnen wie z.B. das taktile System, das kinästhetische System, das vestibuläre System und den Geschmacks- und Geruchssinn. Dazu bedarf es aber mehr Begegnungen (Quellen) als nur mit einem Monitor. So wird die kinästhetische Wahrnehmung nicht visuell vermittelt. Diese erfahren Kinder bei Bewegungshandlungen wie hüpfen und springen, schaukeln und schwingen, drehen und tanzen oder balancieren. (Malca, A.: https://bewegtekindheit.wordpress.com/2013/12/03/die-kinasthetische-wahrnehmung/, Zugriff am 24.07.2016)
Mehr zum Thema: http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ws2012/koerperwahrnehmung– Zugriff 16.11.2019