Körperbaumerkmal
Körperbaumerkmal (constitutional characteristics), Merkmale der äußeren Erscheinung des Menschen, die quantitativ (→Anthropometrie) oder qualitativ (Somatokopie) erfasst werden.
Im Schwimmen begünstigen folgende Körperbaumerkmale die Leistung:
- Körperhöhe,
- relativ wenig Körpermasse zur Körperhöhe (→Körperbau-Entwicklungsindex),
- lange Extremitäten als Hebel,
- große Füße und Hände für den Abdruck und
- schmale Hüften (→Trochanterbreite, relative) im Sinne geringen Widerstandes.
Ihre Wirksamkeit differiert zwischen den Diszplingruppen und Geschlechtern und ist bei den Jungen ausgeprägter (Zuoziene & Drevinskaite, 2019; Rudolph, 2004).
Exkurs: In verschiedenen Untersuchungen aus der Leichtathletik konnte ein Zusammenhang zwischen der Symmetrie im Körperbau und sportlicher Leistung nachgewiesen werden, z.B. zwischen Symmetrie der unteren Extremitäten und Kurzstreckenlauf (Trivers et al. 2013 und 2014), der Nasenlöcher und Mittelstreckenlauf (Manning et al. 1998). Aus dem Sportschwimmen sind keine diesbezüglichen Ergebnisse bekannt.