Olympische Spiele
Olympische Spiele (Olympic Games), Festspiele von Olympia (776 v. Chr. bis 393 n. Chr.), auch als Olympische Spiele der Antike benannt. Gemäß der Olympischen Charta wurden die „Spiele der Neuzeit“ in „Spiele der Olympiade“ für Sommerspiele und Olympische Winterspiele umbenannt und sind das herausragende Sportereignis der Gegenwart. Bei den Olympischen Spielen wetteifern Athleten (und nicht Länder) gegeneinander, die von den Nationalen Olympischen Komitees dem Internationalen Olympischen Komitee gemeldet werden. Die Wettkämpfe in den olympischen Sportarten werden unter Leitung der internationalen Fachverbände durchgeführt. Die Sommerspiele und damit auch die olympischen Schwimmwettkämpfe werden aller vier Jahre ausgetragen. Da sie der höchst dotierte Wettkampf in einer Sportlerkarriere sind, wird die gesamte Trainingsplanung einschließlich der beruflichen Karriere auf diesen Wettkampf ausgerichtet (→Vierjahresplanung).
Exkurs: In einer Studie analysieren Scheu et al. (2020) die Sicht der deutschen Bevölkerung auf die Olympischen Spiele. Danach ist die Ablehnung Olympischer Spiele, die zuletzt in Form der gescheiterten Referenden zum Ausdruck kam, insbesondere auf das negative Image der Verbände IOC, FIFA und DOSB zurückzuführen. Zudem entsprechen die Olympischen Spiele von heute nicht den Vorstellungen der Bevölkerung. Während die Verbände stark abgelehnt werden, wird der Sport an sich positiv bewertet und die Olympische Idee steht für positive Werte.
- E. Emrich, M.-P. Büch, W. Pitsch (Hrsg/2013). Olympische Spiele – noch zeitgemäß? Werte, Ziele, Wirklichkeit in multidisziplinärer Betrachtung. Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie e. V., 4
- Krüger (Hrsg/2001). Olympische Spiele: Bilanz und Perspektiven im 21. Jahrhundert. LIT-Münster