Aldosteron
Aldosteron (aldosterone), Steroidhormon der Nebennierenrinde, das durch gesteigerte Rückresorption von Natrium und Wasser in der Niere den Wasser- und Elekrolythaushalt beeinflusst („Dursthormon“). Durch die Wiederaufnahme von Natrium-Ionen in den Nieren steigt der Natrium-Spiegel im Blut an. Zugleich sinkt durch die Ausscheidung von Kalium-Ionen der Kalium-Spiegel im Blut. Gleichzeitig wird Wasser zurückgehalten. Über diese Effekte reguliert Aldosteron auch das Blutvolumen und den Blutdruck.
Sportliches Training beeinflusst die Regulation von Aldosteron, was sich in geringerem Anstieg bei Belastung von Sportlern gegenüber Nichttrainierten äußert (Engelhardt & Neumann, 1994).Der durch Schwimmen bewirkte Anstieg von Plasma-Aldosteron ist geringer im Vergleich zu gleicher Belastung an Land ( Skipka & Künstlinger 2001). Zum anderen beeinflusst Aldosteron die sportliche Leistung. In einer Studie konnten Schwimmer nach einer Aldosteron-Injektion schneller schwimmen. Die Herzrate verringerte sich, wodurch die Ermüdung verzögert wurde. Dies könnte durch die zunehmende Einwirkung auf die Herzmuskelschlagstärke (Inotropie) und durch eine Zunahme des aeroben Metabolismus erklärt werden; der anaerobe Teil der Energieversorgung blieb unverändert (Stoia-Dhjeska & Skipka 2004). Verständlich, dass Aldosteron 1974 auf die Dopingliste gesetzt wurde.
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