BORG-Skala
BORG-Skala, numerische Skala von 1-20 (bzw. 1-10) zur Erfassung des →Anstrengungsempfindens. Der Sportler nennt während der Test-/Wettkampfbelastung eine Zahl, die das Ausmaß der Anstrengung beschreibt. Die Bandbreite geht von „sehr, sehr leicht“ bis „sehr, sehr anstrengend, geht nicht mehr“. Das einfache, aber effektive Verfahren wird zur Trainingsberatung empfohlen (Löllgen 2004, S. 299), ersetzt aber nicht die Erfassung der Belastungsintensität mit objektiven Parametern. Nach Astrand (1960) besteht angeblich kein Kausalzusammenhang zwischen der wahrgenommenen und der realen Belastung. Das wurde aber später mit Korrelation zu Laktatwerten, Sauerstoffaufnahme oder Atemfrequenz während Belastung widerlegt (Löllgen et al. 1980; Borg, 1998; Froelicher & Myers, 2000; Scherr et al. 2013). →Belastungsskala, →Belastungsempfinden, subjektives, →Feedback, →Schätzskala
Eine für den Leistungssport modifizierte Variante (nach Foster) s.u. https://sportsandmedicine.com/de/2017/02/belastungsempfinden-messen-die-borg-skala-oder-rpe-skala/Zugriff am 7.12.2018
Literatur: Löllgen H. (2004). Das Anstrengungsempfinden (RPE, Borg-Skala). Dt.Z. für Sportmedizin 11(55), 299-300