Proprio(re)zeptoren (proprioceptors), lat. proprius = eigen, receptor = Empfänger; auf Reize reagierende Zellgruppen (Rezeptoren) in Muskeln, Sehnen und Gelenken, die an das Gehirn Informationen über die Position des Körpers (→Körperhaltung) geben. Sie sind eine Grundlage der Bewegungskoordination und der Körperhaltung, so auch des Wassergefühls (→Kinästhesie). →Sensomotorik Beispiel: Kopfbewegungen können Reflexe auslösen, die von den Propriozeptoren ...
Propriozeption (proprioception), „Erfühlen der Körperposition im Raum (→Körperhaltung)“ oder „Eigenwahrnehmung“ durch Propriorezeptoren als eine wesentliche Voraussetzung im Bewegungslernen und des Wassergefühls (auch Tiefensensibilität), →Kinästhesie, →Orientierungsfähigkeit, →Gleichgewichtsfähigkeit Das Verständnis der Propriozeption und ihrer Beeinflussung durch Verletzungen, Rehabilitation und Training ist entscheidend für die Einführung wirksamer Maßnahmen zur Behandlung und Prävention von Verletzungen. Bei Wettkampfsportlern war die ...
Protein (protein), griech. proteios für ‚grundlegend‘ und ‚vorrangig‘; polymere Substanz (→Aminosäuren), die essentieller Bestandteil (10-30%) der Körperzellen ist. U.a. sind Aktin und Myosin Proteine. →Eiweiß Da Eiweiß der wichtigste Baustein der Muskulatur ist, erwarten viele Sportler von Eiweißdrinks kräftiger und fitter zu werden. Dabei ist die Eiweißzufuhr über die Ernährung Proteindrinks und anderen Eiweißergänzungsmitteln vorzuziehen. ...
Protein(bio)synthese (protein synthesis), früher Eiweißsynthese, Translation; Verknüpfung von Aminosäuren zu spezifischen Ketten (Peptidketten), die auf der Grundlage von Erbinformationen (→Desoxyribonukleinsäure) gebildet werden. Grundsätzlich besteht ein Gleichgewicht (→Homöostase) zwischen Proteinabbau (→Katabolismus) und Proteinaufbau (→Anabolismus). Einfach gesagt: Durch die Proteinbiosynthese werden nach einem durch genetische Informationen festgelegtem Plan neue Proteine in Zellen gebildet (WIKIPEDIA). →Protein, →Proteinumsatz, →Proteinsyntheserate ...
Proteinsyntheserate (protein synthesis rate), Die Zellmasse reguliert sich über den Zyklus von Proteinabbau und Proteinsynthese (→Proteinumsatz). Bei Sicherung entsprechender Regeneration (→Prinzip der Einheit von Belastung und Erholung) besteht dabei ein Gleichgewicht. Die Proteinsyntheserate gibt an, wie viel Aminosäuren im Muskel eingelagert werden. Durch Überbelastung wird die Proteinsyntheserate in der Muskulatur gehemmt. Folgt keine Erholung, bleibt ...
Proteinumsatz (protein turnover), Synthese wie Abbau von Proteinen; Die Anpassung an sportliche Belastungen (→Adaptation) erfolgt auf zellulärer Ebene (Zelle), dabei reguliert sich die Zellmasse über den Abbau (→Katabolismus) und Aufbau (→Anabolismus) von Proteinen, die sich zumeist die Waage halten (Fließgleichgewicht). Die normale Proteinumsatzrate beträgt bei einem normalgewichtigen (70 kg) Menschen etwa 4g/kg täglich. Folglich müssen ...
Prothese (prothese), in der Medizin Ersatz von Gliedmaßen, Organen oder Organteilen durch künstlich geschaffene, funktionell ähnliche Produkte. Im Sport ist zu unterscheiden zwischen Hüft– und Knieendoprothesen als Folge des Verschleißes durch Trainings- und Wettkampfbelastungen und Ersatz von Gliedmaßen bei Behinderten. Nach einer Studie wurden bei 25 % italienischer Profifußballer eine Hüft- oder Knieendoprothese eingesetzt (Volpi ...
Protokollführer (transcript writer), im Sport Kampfrichter, der über das Ergebnis einer Wettkampfveranstaltung ein Protokoll erstellt, das er vor der Veröffentlichung vom Schiedsrichter bestätigen lassen muss. Er legt die Gesamtplatzierung sowie die Einteilung in Vor– und Zwischenläufe fest. Bei Rekorden erstellt der die Rekordanmeldung. (§ 117 WB des DSV) Quelle: https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/WB-Fachteil_Schwimmen_Fassung_11_09_2021.pdf
proximal (proximal), lat. proximus – der Nächste, am nächsten; anatomische Lagebezeichnung: näher zur Körpermitte; ein Teil, das am Körperstamm oder dem Anfangspunkt liegt oder in dessen Richtung verläuft. Gegensatz: →distal Mehr zum Thema: https://flexikon.doccheck.com/de/Proximal – Zugriff 28.03.22
Psyche (psyche), griech. ψυχή, „Hauch, Atem“; Als „Ort menschlichen Denkens und Fühlens“ (Wikipedia) Gegenstand der Psychologie und Medizin (Psychotherapie), im Gegensatz zum Leib, heute meist auf mentale Prozesse bezogen. Die moderne Wissenschaft erklärt die Psyche immer mehr aus dem „Zusammenspiel von Millionen Hirnzellen, Aminosäuren und anderen Molekülen“ (Holsboer in SPIEGEL 18/2009, S. 138). Obwohl Psyche ...