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Pessimismus
Pessimismus (pessimism), lat. pessimus „schlecht“; von Zweifel und der Betonung negativer Aspekte getragene Lebensauffassung und damit für das Berufsethos des Trainers kontraproduktiv. Gegenteil: →Optimismus Exkurs: Im Geomagazin 2/2017 schreibt Alain de Botton "Was nützt uns in den deprimierenden Stunden des Lebens die aufgedrehte Tonlage der Optimisten? Nichts. Im Gegenteil: Die Gedanken der Pessimisten sind es,…
WeiterlesenPfeiffersches Drüsenfieber
Pfeiffersches Drüsenfieber (Pfeiffer’s disease; glandular fever), mononucleosis infectiosa, weit verbreitete Infektion mit dem Ebstein-Barr-Virus (EBV) (95 % der Erwachsenen haben sich bis zum 30. Lebensjahr infiziert), die vorrangig Kinder und Jugendliche befällt und nach zwei bis drei Wochen zumeist unkompliziert ausheilt. Australische Mediziner konnten diese Immunschwäche, hier besonders den Rückgang an Interferon Gamma, mit Bakterien…
WeiterlesenPflicht
Pflicht (obligation), was man aus moralischen oder rechtlichen Gründen tun muss. Sie unterscheidet sich vom Zwang, indem sie auf einem gesellschaftlichen, rationalen oder ethischen Diskurs einschließlich Findung eines Konsenses beruht (Wikipedia). Im Sport auch für Übungen, deren Ausführungen vorgeschrieben sind (im Unterschied zur Kür). Die haupt- oder nebenamtliche Mitarbeit in Einrichtungen oder Organisationen des Sports…
WeiterlesenpH-Wert
pH-Wert (ph-value), Säure-Basen-Gleichgewicht und wichtiges Regulationsziel des Organismus. Maß für den Säuregrad bzw. Alkaligehalt einer Lösung, das im Blut in sehr engen Grenzen (7,38 -7,42) als neutral, darüber alkalisch und darunter sauer definiert wird. Im neutralen Bereich haben die meisten Gewebe und Zellen ihr Funktionsoptimum. Englische Sportwissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine Supplementierung mit…
WeiterlesenPhänotyp
Phänotyp (phenotype), griech. phaíno „ich erscheine“ und týpos „Gestalt“; Erscheinungsbild des Menschen (eines Organismus), das sowohl durch Erbanlagen (→Genotyp) als auch durch die Umwelt (z.B. durch →Training) geprägt ist. Talentauswahl hat die Einheit von Erbe (Genotyp) und Umwelt (Phänotyp) zu beachten. Dabei liegt die Schwierigkeit in der Bestimmung des Anteils am Talent darin, dass unser…
WeiterlesenPhantasie
Phantasie/Fantasie (imagination), griech. phantasía – „Erscheinung“, „Vorstellung“; Vorstellungsvermögen, Einbildungskraft, eine wichtige Voraussetzung für Kreativität. Ohne Kreativität ist das "Schneller, Höher und Weiter" des Leistungssports nicht möglich, würden sportliche Techniken und Trainingsmethoden nicht weiterentwickelt. Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein). Phantasie ist unerlässlich für konzeptionelle Arbeit, sollte aber immer einen „Draht“…
WeiterlesenPhase (im Einzelzyklus)
Phase (im Einzelzyklus) (phase), griech. Phasis „Erscheinung“; Zeitabschnitt innerhalb einer Entwicklung; hier Teile einer sportlichen Bewegung. Meinel & Schnabel (2004) strukturierten azyklische Bewegungen in drei Phasen: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase. Bei zyklischen Bewegungen nehmen die erste und letzte Phase den Charakter einer Überleitenden-, Zwischen- bzw. Übergangsphase an. →Phaseneinteilung Bei der Vermittlung und Beschreibung von Schwimmtechniken…
WeiterlesenPhase, einleitende
Phase, einleitende (phase, introductory), erster Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen bei der die Abdruckflächen in günstige Ausgangsposition gebracht werden. In der Praxis spricht man von "Wasserfassen" (Catch). Die relative horizontale Extremitätengeschwindigkeit ist noch geringer als die Schwimmgeschwindigkeit. Krafteinsatz und Zuggeschwindigkeit werden auf eine optimale Realisierung der folgenden Hauptphase abgestimmt (Walther et al. 1985). →Phaseneinteilung Mehr…
WeiterlesenPhase, sensible
Phasen, sensible oder sensitive (sensitive period), der Biologie („Prägung“) entlehnter Begriff, wonach Lebewesen zu bestimmten Zeitspannen über Empfänglichkeiten verfügen, die das gute Heranwachsen erst wirklich ermöglichen. Die Hirnforschung geht auch beim Menschen von kritischen Phasen aus, in deren Zeitraum das Gehirn für bestimmte Erfahrungen und Lernprozesse besonders empfänglich ist (→Lernpsychologie). Verpasst man diese Phasen, können…
WeiterlesenPhase, überleitende
Phase, überleitende (phase,leading up), dritter Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen, der in den Schlagschwimmarten über Wasser durch das Herausnehmen der Arme und im Brustschwimmen durch die Vorbereitung auf die Streckung charakterisiert ist. Die Bewegung der Extremitäten entgegengesetzt der Schwimmrichtung wird beendet. Es überwiegen vertikal nach oben bzw. seitliche Bewegungsrichtungen. Die distalen Teile der Extremitäten bewegen…
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