Rennstruktur (race structured), Struktur eines Wettkampfverlaufes (→Wettkampf) auf der Grundlage von Wettkampfanalysen. Der individuelle und interindividuelle Vergleich der Rennstruktur gibt wichtige Hinweise für die Wettkampfgestaltung (→Taktik) und ist damit eine wesentliche Basis der Trainingsplanung. →Rennstrukturmodell Im Schwimmen fußt die Analyse der Rennstruktur auf den Daten der Wettkampfanalyse mit den Phasen: Start, Zwischenzeit (Split), Wende, Anschlag ...
Rennstrukturmodell (race structured model), auf der Grundlage von Wettkampfanalysen erarbeitetes Modell der Wettkampfgestaltung. Nach den Zielzeiten der Sportler wird der Rennverlauf modelliert und davon die Leistungsstruktur bestimmt. Rennstruktur -Verfahren wurden unabhängig voneinander durch den OSP – Hamburg (Rudolph, 1997) und von australischen Sportwissenschaftlern entwickelt (Da Silva 2002). Die Aktualisierung des Programms leidet unter der Tatsache, ...
(One) Repetition Maximum, (1RM) (repetition maximum), das Gewicht (Widerstand/Last), das man in einer vorgegebenen Übung maximal einmal bewegen kann. Das 1RM ist ein Maß für die Stärke eines Athleten. 1RM dient als Maß für die erforderliche Last (in Prozent vom 1RM), mit der trainiert wird, um ein vorgegebenes Ziel (etwa Steigerung der Maximalkraft oder der ...
Repräsentation (representation), lat. repraesentatio „Darstellung“; mehrdeutiger Begriff vom politischen Grundelement bis zum zentralen Begriff der Gedächtnisforschung (kognitiven Psychologie). Dort „Sammelbezeichnung für alle Arten von Abbildungen, die in höheren tierischen Organismen und beim Menschen verwirklicht werden. Repräsentiert, in einem anderen Menschen abgebildet sein, können sowohl externe Objekte und Vorgänge als auch erlebnishafte Gegebenheiten“ (Häcker & Stapf, ...
Reproduktion (reproduction), lat. reproducere „wieder hervorbringen“; vielseitig gebrauchter Begriff, in der Biologie für Fortpflanzung (Reproduktion der Frau), in der Psychologie für das Wiederhervorbringen früherer Gedächtnisinhalte (→Gedächtnis), in der Wirtschaft die Wiederherstellung der Arbeitskraft. Unter sozialer Reproduktion wird die Wiederherstellung bzw. Aufrechterhaltung sozialer Strukturen und Systeme verstanden, die oft zu sozialer Ungleichheit führen. So ist die ...
Reservevolumen, ex- und inspiratorisches →Lungenvolumen
Residualluft, Residualvolumen, Restluft (residual air), lat. residual „zurückbleibend“; Luftvolumen, das nach maximaler Ausatmung in der Lunge verbleibt und beim gesunden Erwachsenen bei 35% des gesamten Fassungsvermögens der Lunge (etwa 1,3 Liter) liegt. Diese Werte sind genetisch bestimmt und somit unabhängig von sportlichem Training. Die Residualluft wächst mit zunehmendem Alter. →Atmung, →Lungenvolumen, →Lungenfunktionsprüfung Die Restluft erfüllt ...
Residualvolumen (residual volume) →Residualluft
Resignation (resignation), lat. resignare „senken, kapitulieren, widerrufen“; verfestigte Hoffnungslosigkeit und dadurch passive Hinnahme angeblich unabwendbarer Ereignisse. Einfach gesagt: Aufgabe angesichts angenommener Ausweglosigkeit. Resignation äußert sich in Trauer bis zur Depression, Abkapslung, Passivität, Gleichgültigkeit bis Sarkasmus, Anfälligkeit für Krankheiten bis zu Suizidgedanken. →Selbstvertrauen, →Pessimismus Resignation ist ein schlechter Nährboden für den Leistungssport. Nach dem amerikanischen Sozialpsychologen ...
Resilienz (resilience), lat. resilire „zurückspringen ‚abprallen“; in Natur- wie Gesellschaftswissenschaften umfassend gebrauchter Begriff. Für uns naheliegend als psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber Lebenskrisen (Krankheit, Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung usw.). Kinder, die in einem problembeladenen Umfeld aufwachsen, verfügen später oft über Kompetenzen (Problemlösungsfähigkeit, soziale Kompetenzen, Selbstregulationsvermögen) und Willen sich „durchzubeißen“. Resilienz wird begünstigt durch positive Beziehungen zu Bezugspersonen, biologische Vitalität ...