Gelenkschaden
Gelenkschaden (joint-damage), Beschädigung der Gelenkstrukturen durch Unfall (→Sportunfall) oder Überbelastung wie z.B. Verstauchung, Verrenkung, Versteifung, Prellung oder Verletzung des Gelenkknorpels bzw. der Disken und Menisken.
Gelenkschäden zählen zu den häufigsten Sportverletzungen, wobei zu zwei Drittel die unteren Extremitäten betroffen sind. Sportverletzungen sind neben degenerativen Gelenkschäden aufgrund angeborener oder erworbener Fehlbildungen wesentliche Initiatoren eines beschleunigten Gelenkverschleißes. Dabei stehen Ausmaß und Häufigkeit der Verletzungen in engem Zusammenhang mit der Sportart.
Nicht die sportliche Betätigung an sich, sondern das Trauma ist die Hauptursache von Gelenkschäden. Folglich müssen Sportverletzungen zeitig erkannt und die verletzten Strukturen rekonstruiert werden, insbesondere im Bereich des Knie (→Schwimmerknie). Verletzungsträchtige Sportarten für den Breitensport zu propagieren ist verantwortungslos (Kreutz & Kohn, 2002). Bei Schwimmern kommt es zu Mikrotraumatisierungen durch die ständige Belastung im Schultergelenk (→Schwimmerschulter) und durch Unfälle im Landtraining, wobei hierfür oft zu geringe Erwärmung bzw. „technisches Unvermögen“ (Beherrschen der Spiel- oder Lauftechnik) die Ursachen sind.
Mehr zum Thema: Kreutz & Kohn (2002). Gelenkschäden nach Sportverletzungen. Dt.Z. f Sportmedizin, 2 (53), 45-48 (http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/fileadmin/content/archiv2002/heft02/a02_0202.pdf )