Infantilismus
Infantilismus (infantilism), lat.infantilis „kindlich“; infantil = kindlich, unreifes Benehmen 1. Beibehalten kindlicher Wesenszüge im Erwachsenenalter bis zur Hilflosigkeit in der Langzeitpflege, 2. kindlicher Zustand des Gesamtorganismus oder seiner Teile im Verhältnis zum Lebensalter (z.B. Zwergwuchs). In der Psychologie als „Form von hemmungslosen, undisziplinierten, emotionalen Verhaltensweisen wie beispielsweise Trotz, Egoismus und Imponiergehabe oder allgemeiner im Fehlen einer altersentsprechenden Selbstreflexion und dementsprechend meist in einer sozialen und/oder emotionalen Unreife“. (Wikipedia).
Exkurs: „Die Leute werden immer infantiler. An solchen Vorfällen ist natürlich nichts „schlimm“. Trotzdem sind sie alarmierend. Sie markieren eine gesellschaftliche Tendenz hin zu einem Verhalten, das man früher als kindisch bezeichnet hätte, das heute aber, weil es so verbreitet ist, kaum noch als solches auffällt: Mitteilungsdrang gegenüber Fremden, Indiskretion; ein gewisser Zeigestolz; der Hang, seinen Spiel- und Zerstreuungsbedürfnissen zu fast jeder Zeit und ohne Rücksicht auf die Umgebung nachzugehen.“ (Reents, E.: Aus Leuten werden Kinder. FAZ vom 3.11.2012; https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/die-infantile-gesellschaft-aus-leuten-werden-kinder-11947625.html – Zugriff 9.09.2019)
Mehr zum Thema: http://de.housepsych.com/infantilnost_default.htm – Zugriff 9.09.2019
„Die Natur weiß, was sie tut. Im Alter wird man infantil, damit man mit den Enkelkindern kommunizieren kann.“ Andrzej Majewski (*1966) polnischer Publizist