Kraftraum
„Kraftraum“ (strengh room; gym) („Folterkeller“), umgangssprachlich Trainingsstätte für das Krafttraining, das für den Schwimmer ab Aufbautraining unverzichtbar ist. Wenn der Verein nicht über einen eigenen Kraftraum verfügt, sollte mit einer Schule oder einem Fitnesscenter eine Nutzung vertraglich geregelt werden. Optimal ist ein Kraftraum in oder in der Nähe der Schwimmhalle, da Krafttraining an Land und Wassertraining als Einheit zu sehen sind. Für das Krafttraining empfiehlt sich eine Dreiteilung des Kraftraumes in Heberboden, Platz für Kraftmaschinen zur Kräftigung der Muskelgruppen (→Kraft, allgemeine) und für spezifische Krafttrainingsgeräte. Die Ausrüstung hängt von der Größe des Raumes und dem Geldbeutel des Vereins ab. So können diverse Kraftmaschinen durch Multifunktionsgeräte (Multi-Fitness-Station) ersetzt werden. Wenn genug Platz vorhanden ist, dann empfiehlt sich noch eine Gymnastikfläche, die für Kleine Spiele zum Aufwärmen oder für Sprungreihen genutzt werden kann.
Ein fehlender Kraftraum entbindet aber nicht vom Training der Kraft. Besonders allgemeine Kraft lässt sich mit einfachen Mitteln (z.B. funktionelles Mattentraining mit Theraband, eigenem Körpergewicht usw.) trainieren. Aber es bleibt dabei, eine Schwimmhalle ohne Kraftraum ist für den Leistungsschwimmer nur die „halbe Miete“.
„Just doing it!“ (Man muss es einfach tun). M.J. Stott, amerikanischer Schwimmexperte zum wöchentlichen Training der Schwimmer im Kraftraum (2011)