Laborbefunde
Laborbefunde (laboratory findings), Klinisch-chemische Analyse, die für die meisten ärztlichen Diagnosen unverzichtbar und kombiniert mit klinischer Untersuchung und Anamnese eine gesicherte Diagnose erlaubt. Jeder Laborwert wird dazu mit seiner entsprechenden Referenz (Empfehlung für Grenzbereiche) angegeben.
Blut- und Harnanalysen nutzt auch die Sportmedizin, um wichtige Hinweise auf die Belastungsverträglichkeit und Trainingsanpassung zu erhalten (→Trainingssteuerung). „Nichtsdestotrotz müssen insbesondere bei Sportlern immer auch lebensstilbezogene Auswirkungen auf die Blutzusammensetzung mitberücksichtigt werden, um unnötige Folgeuntersuchungen zu vermeiden. Durch diese erhöhte inter-individuelle Variabilität sind Laborbefundkonstellationen für die Diagnostik von pathologischen Phänomenen, wie etwa dem Übertrainingssyndrom, nur eingeschränkt brauchbar und sollten in jedem Fall sequenziell und mit Bezug auf die individuellen Basalwerte interpretiert werden. Eine genaue Anamnese, sowie eine gewissenhafte körperliche Begutachtung sind daher unabdingbar.“ (Haslacher, H.:https://www.sportaerztezeitung.de/sportkardiologie-abo/articles/nutzen-der-laboranalytik – Zugriff 12.02.2020).
Bei Kadersportlern ist die laborchemische Analyse Bestandteil der präventivmedizinischen Gesundheitsuntersuchungen (Blut– und Urinstatus). Sie dienen „dem Ausschluss aktueller Krankheitszustände, der Beurteilung des Blutbildes als ein Maß für die Sauerstofftransportkapazität des Blutes, der Kontrolle der für Hochleistungssportler wesentlichen Mineralstoffe und des Eisenstoffwechsels(→Eisen) sowie einer Screeningdiagnostik von Leber, Niere, →Stoffwechsel und kardiovaskulären Risikofaktoren“ (Berbalk, 2000). →Grunduntersuchung, sportmedizinische
Mehr zum Thema: http://www.apotheken-umschau.de/Laborwerte (Zugriff am 12.02.2020), Hinweis: Einzelne Werte sind nicht immer aussagekräftig, sondern müssen meist im Zusammenhang mit weiteren Befunden betrachtet werden. Und das ist Sache des Arztes!