Motivation, intrinsische

12. Oktober 2020 M 0

Motivation, intrinsische (motivation, intrinsic), lat. intrinsecus „inwendig“ oder „hineinwärts“; innere Beweggründe, ausgelöst durch Anreiz, eine Sache oder Aufgabe zu bewältigen, etwas Neues zu machen, Schwierigkeiten zu meistern, erfolgreich zu sein usw., auch als primäre Motivation bezeichnet. Der primär Motivierte erlebt sein Handeln tiefer und befriedigender (Baumann 2006).  →Motivation, →Motiv,Motivation, extrinsische,Selbstmotivation, →Training, mentales,Selbstbestimmung

Unterschied zwischen extrinsischer und intrinsischer Motivation (nach http://bildungsbibel.de/intrinsische-und-extrinsische-motivation-unterschied-und-beispiele)

Die motivationale und volitionale Steuerung des Wirksamkeitsverhaltens hat starke Wurzeln in der frühen Kindheit. Hierbei ist auch der Einfluss und die Steuerung durch erwachsene Bezugspersonen besonders groß. So können Trainer wie auch Athletenbetreuer die objektive Leistung der Athleten durch Kompetenz und Kommunikation fördern. Das belebt zugleich die intrinsische Motivation bei den Athleten (Fransen et al. 2018, Banack et al. 2011). Im weiteren Lebensverlauf lassen diese Einflüsse nach. Die Heranwachsenden entwickeln eine Eigendynamik der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt (Heckhausen 2010). Entgegen mancher Auffassung sind im Hochleistungssport keineswegs nur extrinsische und insbesondere nicht nur finanzielle Anreize von Bedeutung. Vielmehr spielen intrinsische Anreize die zentrale Rolle. Dies  umso stärker, je früher die Leistungssportler mit ihrer Laufbahn begonnen haben (Willimczik & Kronsbein, 2005). 

„Trau lieber deiner Kraft als deinem Glück.” Cicero

Exkurs: Ein abwechslungsreiches selbstgesteuertes Sportspiel in der Kindheit soll die intrinsische Motivation zukünftiger Jugendlicher positiv beeinflussen. Das erscheint dem Praktiker logisch und wird auch in einer Studie bewiesen (Baker & Abernethy, 2007). Dementgegen gelangen Thomas & Güllich (2019 ) zu dem Ergebnis, dass die intrinsische Motivation von Jugendlichen nicht signifikant mit früheren selbstgeführten Sportaktivitäten in der Kindheit, insbesondere selbstgeführtem Spiel, oder der Diversifizierung der Sportarten in der Kindheit korreliert war. Sie führen die Divergenz aber auf die Methode der Datenerhebung zurück (DMSP=Developmental Model of Sport Participation).

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