Olympiakader

18. Februar 2021 O 0

Olympiakader (OK) (olympic squad). höchste Leistungsklasse in einem Sportverband in der Vorbereitung auf Olympische Spiele, idealerweise über einen Olympiazyklus berufen. Auf der Grundlage der Leistungssportkonzeption des DOSB wurde ab 1.01.2018 die bisherige Zuordnung der Athleten in A-Kader, B-Kader, C-Kader, DC-Kader, S-Kader abgelöst. In dem Sinne werden Athleten, die sich aus dem bisherig vom Spitzenverband benannten A-Kader rekrutiert haben, dem Olympiakader (OK) zugeordnet.

Auszug aus den Kaderrichtlinien des DSV:

Speziell für die Aufnahme in den Olympiakader kommen die für alle Spitzenfachverbände verbindlichen Kriterien des DOSB/BMI zur Anwendung. In den Olympiakader werden diejenigen Athleten berufen, die über ein nachgewiesenes Medaillen- oder Finalplatzpotential bei Olympischen Spielen, als dem wesentlichen Zielwettkampf, im aktuellen Olympiazyklus verfügen. Es werden insbesondere die Erfolge beim internationalen Saisonhöhepunkt als Kriterium der Aufnahme berücksichtigt:

  • Platz 1-8 in Einzeldisziplinen und Platz 1-8 in Staffeln (nur Finaleinsätze) bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften
  • Platz 1-3 bei Europameisterschaften, jedoch nur in den Jahren ohne Olympische Spiele und Weltmeisterschaften

Es können zudem folgende Sonderregelungen zur Anwendung kommen:

  • Für Athlet*innen, die im Jahr der Nominierung kein Ergebnis bei einer internationalen Meisterschaft (OS, WM, EM) vorweisen können sind Sonderregelungen bei einer Platzierung von 1-10 in der bereinigten Weltrangliste (Stand Ende September) möglich.
  • Für Medaillengewinner*innen auf Weltniveau des Vorjahres, die im Jahr der Kaderberufung keine Leistungen oder Platzierungen beim jeweiligen Meisterschaftshöhepunkt einbringen konnten, sind Sonderregelungen möglich.
  • Die Zugehörigkeit in den Olympiakader muss in jedem Jahr bestätigt werden. Spezielle Voraussetzungen für die Aufnahme in den Kder sind neben der sportlichen Prognose:
  • die eindeutige Bereitschaft zu einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Partnern im DSV,
  • eine gemeinsam getragene und verbindlich festgelegte Jahresplanung und Bestimmung der Leistungsziele im ITP,
  • die Vorlage der Trainings- und Wettkampfplanung,
  • die regelmäßige Teilnahme an Leistungsdiagnostikmaßnahmen des DSV und die Führung einer Trainingsdatendokumentation,
  • die gemeinsame Auswertung des protokollierten Trainings (https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/schwimmen/Amtliches/Kaderbildung_Beckenschwimmen_2020_2021.pdf, S.5/6) – Zugriff 18.02.2021
Schwimmlexikon-grafik
Rahmenbedingungen für Olympiakader im DOSB


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