Projektion
Projektion (projection), lat. proicere „hinaus-, hinwerfen, verachten“; vielfältiger Gebrauch des Begriffes, z.B. in der Optik die Abbildung eines Objektes oder dessen Bildes auf eine Bildebene durch eine Linse oder ein Linsensystem. In der Psychoanalyse die Verlagerung von inneren psychischen Vorgängen (Gefühlen, Interessen) nach außen, als Abwehrmechanismus verstanden, um unangenehme Gefühle und Wünsche einem anderen anzulasten (z.B. ein Kollege wird als Streber bezeichnet, nur weil einem selbst der Ehrgeiz fehlt).
Beispiel aus der Biomechanik: Die dreidimensionale (3-D) Vermessung von Körperbewegungen im Schwimmen war mit hohem technischen und materiellen Aufwand verbunden, da häufig Markierungen auf der Körperoberfläche (Kleidung oder Haut) angebracht werden mussten (Technikanalyse). Eine neuartige Sensortechnologie der GOBO-Projektion aperiodischer Sinusmuster macht solche Markierungen überflüssig. Sie basiert auf einem Verfahren, das es ermöglicht, einen Forschungsgegenstand aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten (Triangulation) unter Verwendung einer Stereobeobachtung mit aktiver Beleuchtung. Mit diesem Ansatz können sehr variabel 3-D-Bildaufnahmeraten von 30 Hz bis hin zu 50 kHz erreicht werden. (Kühmstedt et al. 2018).
Mehr zum Thema: (Psychologie) http://www.psyheu.de/6484/projektion-psychischer-abwehrmechanismus/– Zugriff 20.03.2022